a:2:{s:4:"unit";s:2:"h2";s:5:"value";s:30:""Ein Banküberfall mit Folgen"";}
EPILOG:
Los Angeles die Stadt in der Träume wahr werden können. Hier
leben drei Frauen die nicht unterschiedlicher sein könnten. Aber auch einige Gemeinsamkeiten
haben. Da haben wir Nora, eine junge Ãrztin die in ihren Beruf auflebt. Nora
ist 1,65 m groÃ. Hat lange braun-blondes Haar und ist sehr sportlich. Sie ist
taff und lässt sich von niemanden etwas sagen. Für ihre Patienten und Freunde
hat sie immer ein offenes Ohr, und versucht so gut sie kann zu helfen. Dann
gibt es da Michelle, eine junge Anwältin. Michelle ist 1,83 m groÃ. Hat kurzes
braunes Haar und grüne Augen. Sie setzt sich für die unschuldigen ein und ist
in ihren Freundeskreis, sehr beliebt. Seid einiger Zeit ist sie mit einem
Polizisten liiert. Last but not liest, gibt es noch Angela. Eine Junge Frau die
1,63 m groà ist und schwarzes schulterlanges Haar hat. Angela ist verheiratet
und arbeitete nebenbei im Supermarkt. Sie hat einen Mechaniker geheiratet, den
sie auf der High-School kennengelernt hat. Als sie damals heiratete, was sie so
sehr in ihren Mann verliebt. Aber das Blatt hatte sich kurz nach der Hochzeit
geändert und jetzt hasst Angela ihren Mann. Sie hat solche Angst vor ihm. Das
sie sich nicht traut ihn zu verlassen. Keiner der Frauen weià von den anderen.
Erst ein Zufall führt die drei zusammen und alles wird sich ändern. Ihr Leben,
das sie vorher hatte, wird nach diesen Zusammenreffen, nie mehr so sein, wie es
mal war.
Mit voller Wucht, warf Nora die Haustür zu, nachdem sie zu
Hause angekommen war. Sie war so wütend, das sie einiges in der Wohnung herum
warf, was sie in die Finger bekam. Hier und da flogen einige Dinge, an die Wand
oder zu Boden. Oder landeten an der Tür. Erst als sie nicht mehr konnte, sank
sie zu Boden und fing an zu weinen. Vor ihren Augen, lieà sie die letzten
Stunden ablaufen.
Der Tag hatte so schön für sie begonnen. Mit einem lächeln
fuhr sie zur CHP. Wo sie ihren Freund Bruce Nelson, besuchen wollte. Doch kaum
hatte sie das Revier betreten, da sah sie ihn, mit der neuen Kollegin Dana.
Seid Dana zur CHP gewechselt war, hing sie förmig an Bruce. Ihm machte das
nichts aus. Aber Nora, denn sie wurde vor Eifersucht, fast verrückt. Wegen Dana
kam es zwischen ihr und Bruce, immer wieder zum Streit. Genau wie auch heute.
Vor Wut warf Nora Bruce irgendwas an die Kopf und lieà ihn das einfach stehen.
Jetzt saà sie auf dem Boden und weinte. So viel wie heute,
hatte sie noch nie geweint. Und es dauerte lange, bis sie sich wieder beruhigt
hatte. Schuldgefühlte plagten sie , und sie dachte daran zu telefonieren. Am
Ende entschied sie sich doch dagegen. Stand auf und verschwand ins Bad. Wo sie
sich ein langes Bad genehmigte. Als sie damit fertig war, ging sie schlafen.
Einige Meter weiter saà eine ungeduldige Michelle auf dem
Rand er Badewanne und schaute immer wieder auf die Uhr. Ihr Herz raste wie
verrückt und sie war so nervös. Nicht weit von ihr stand ein Gestand, den sie
keinen Moment aus den Augen lieÃ. Ihre Hände zitterten und sie hatte groÃe
Mühe, sich zusammen zu reizen.
Plötzlich klingelte es an ihrer Tür. Vor schreck, sprang
Michelle auf und fing kurz an zu schreien. Sie brauchte einen Moment, um sich
wieder zu fangen. Sie ging schnell zu Tür. Die sie sofort öffnete.
Vor ihr stand ihr Freund Jon Baker. Der sie sofort
anlächelte, als er sie sah. âHallo Mein Schatz. Ich weiÃ, ich bin zu spät. Aber
ich wurde aufgehalten. Du hast mein Wort darauf, dass so was nie wieder
vorkamâ, sagte dieser und gab Michelle einen Kuss. Hinter her drängelte er sich
an ihr vorbei und betrat die Wohnung. âHör zu Jon, mir geht es heute nicht so
gutâ, sagte Michelle dann. Weiter kam sie nicht, weil Jon ihr ins Wort fiel.
âVergiss nicht was du sagen wolltest. Ich bin gleich wieder daâ, antwortete er
und schon sah Michelle ihn ins Bad verschwinden.
Es dauerte nicht lange und Jon war wieder da. Aber er war
nicht alleine. In seiner Hand hielt einen Gegenstand. Den er wie verrückt
anstarrte. âBist du etwa schwanger?â, fragte er Michelle und hielt ihr einen
Schwangerschaftstest hin. Als Michelle das sah, bekam sie erst mal einen riesen
Schreck. Hatte sie doch so gehofft, das erst mal für sich zu behalten. Umso
enttäuschter war sie jetzt. âIch weià es noch nicht. Das Ergebnis stand noch
nicht fest, als du geklingelt hastâ, antwortete sie schlieÃlich. Sie ging dann
zu Jon hin und nahm ihn dem Test ab. âLaut dem Test, bist du schwangerâ, kam
auf einmal aus Jons Mund. Als Michelle das hörte, lief sie kreidebleich an. Sie
hatte das Gefühl, die Beine würden ihr versagen. Deswegen wollte sie sich
schnell hinsetzten. Kam aber nicht dazu, da Jon sie in die Arme nahm. âHey das
ist doch super. Ich wollte schon immer ein Baby haben. Du machst mich damit
sehr glücklichâ, teilte ihr Jon dann mit und küsste Michelle. Dass sie ein Baby
bekam, machte ihn sehr glücklich und stolz. Michelle hatte gar keine Chance was
zu sagen. Und sie hielt sich auch zurück. Denn sie wollte Jon nicht
enttäuschen. Als er sie ansah, lächelte Michelle schnell.
Angela stand in der Küche und war dabei essen zu machen.
Mittendrin tauchte ihr Mann Dan auf. âHallo. Du kommst aber früh. Das Essen ist
erst in ein paar Minuten fertigâ, sagte sie dann. Ihre Stimme zitterte dabei, denn
sie wusste, was gleich passieren würde. Ihr Mann hasste es, wenn er nicht das
bekam, was er wollte. Und dann wurde er gemein zu ihr. âIch möchte nur einmal
erleben, dass du das Essen fertig, hast, wenn ich nach Haue komme. Ist das denn
zu viel verlangt?â, sagte er laut. Angela schüttelte schnell mit dem Kopf. âIch
musste heute länger im Supermarkt arbeitenâ, antwortete sie ängstlich. âKomm
mir nicht schon wieder mit der Ausrede. Denn ganzen Tag schufte ich mich ab,
damit du was zu essen hast. Also kann ich ja von dir wohl etwas Gegenleistung
erwarten. Ich habe Hunger, also bringe mir das essenâ, rief er laut. Der
Unterton in seiner Stimme, machte Angela noch mehr Angst, als sie schon hatte.
Sie sah dann wie Dan ins Wohnzimmer verschwand. Um ihn nicht noch mehr wütender
zu machen, beeilte Angela sich mit dem Essen.
Das Essen stand kaum auf dem Tisch, da fiel Angela auf, wie ihr Mann sie böse ansah. Sie wusste nicht
was das zu bedeuten hatte, und wollte danach fragen. Doch er kam ihr zuvor und
schrie schon los âUnd wo bleibt mein Bier? Soll ich mir das auch selbst holen?
Du bist zu nichts zu gebrauchenâ. Vor Scheck zuckte sie zusammen und lief
schnell los, um das Bier zu holen.
âBitte verzeihe mir. Es kommt nicht wieder vorâ, sagte sie
nachdem sie Dan sein Bier hingestellt hatte. âWie oft habe ich das schon
gehört? Du bist zu nichts zu gebrauchen. Gehe mir aus dem Augenâ, antwortete er
und nahm dann einen kräftigen Schluck von dem Bier.
Um ihn nicht noch wütender zu machen, ging Angela schnell in
die Küche. Wo sie mit dem aufräumen anfing. Dabei versuchte sie keinen Krach zu
machen. Denn sie wusste, das Dan wütend werden würde, wenn man ihm bei
Fernsehen stören würde.
Als sie mit der Küche fertig war, ging sie zurück zu ihren
Mann. âKann ich irgendwas noch was für dich Tun? Hat es dir geschmeckt?â,
fragte sie ihn. âDas nennst du essen? Selbst die Schweine haben besseres Essen,
als ichâ, antwortete er laut und warf ihr den Teller hin. Sofort zuckte Angela vor
Angst zusammen. Hatte sie doch so gehofft, einmal von Dan gelobt zu werden. Sie
hatte sich solche Mühe mit dem Essen gegeben und war kurz vorm weinen. Um Dan
nicht noch wütender zu machen. Kniete sie sich schnell hin, hob den Teller und
das Besteck auf und verschwand danach.
In der Küche angekommen, lieà sie ihre Tränen freien lauf.
Achtete aber darauf, das Dan nichts mitbekam. Sie wusch das restliche Geschirr
ab und machte sich dann fürs Bett fertig.
Beim duschen beeilte sie sich und schlüpfte hinter her in
ihr Nachthemd. Als sie im Bett lag, zog sie die Decke über sich und versuchte
sich klein zu machen.
Das einschlafen gelang ihr heute mal wieder nicht. Zu viel
ging ihr im Kopf herum. Der Tag und das Leben zu Hause, wollten sie nicht
loslassen.
Plötzlich hörte sie wie Dan ins Schlafzimmer kam. Worauf Angela
sich schnell schlafend stellte. Sie hasste es, wenn Dan sie berührte und sie
ekelte sich davor. Doch kaum lag Dan neben ihr im Bett, da fühlte sie auch
schon seine Hand an ihren Körper. Ehe sie was dagegen unternehmen konnte, lag
er auf ihr. Jetzt gab es für Angela kein zurück mehr. Daher meldete sie sich zu
Wort und sagte âBitte nicht. Mir geht es heute nicht so gutâ. âDu wirst tun was
ich sageâ, bekam sie gleich von Dan zu hören. Und schon versuchte er sie zu
küssen. Der Alkoholgeruch aus seinem Mund, lieà Angela übel werden. Und sie
drehte schnell den Kopf zur Seite. Was Dan sich jedoch nicht gefallen lieÃ. Er
packte sie am Kinn und drehte sie sich zu um. Da er ihr überlegen war, lieà Angela
ihn gewähren und alles andere was danach kam. Sie schrie innerlich und
unterdrückte das Weinen.
Als es endlich vorbei war, kroch Angela an den Rand des
Bettes und zog ihr Nachthemd wieder herunter. Sie hörte kur darauf wie Dan neben ihr schnarchte und das war ihr
ganz recht so.
Nora verschwand gleich in ihr Büro als sie am nächsten tag
ins Krankenhaus kam. Vor ihr lag ein Stapel Akten, der unbedingt bearbeitet
werden musste. Sie machte sich gleich an die Arbeit. Kurz darauf tauchte ihre
Kollegin Samantha auf. âHier steckst du. Ich suche dich schon überallâ, sagte
sie. âIch bin beschäftigtâ, antwortete Nora mit Unterton. Weswegen Sam sie mit
groÃen Augen ansah. âWas ist denn mit dir los? So schlecht gelaunt, habe ich
dich ja noch nie gesehenâ, kam es dann von Sam. âIch will nicht darüber redenâ,
antwortete Nora und schieb an ihren Bericht weiter. âWas hat Bruce dieses mal
angestellt?â, wurde sie gefragt. âEr lebtâ, antwortete sie. âOh man das hört
sich nicht gut anâ, erwiderte Sam nur. âDer typ kann mich malâ, sagte Nora
darauf. âWas ist passiert?â, hackte Sam nach. Sie war neugierig und hoffte, das
Nora ihr schweigen brach und sie in Kenntnis setzte. Und das passierte auch.
âEr hat wieder mit dieser Dana zusammengehockt. Als ich die beiden sah, hatte
sie den Arm um ihn gelegt. Ich habe ihn deswegen rund gemacht. Und weiÃt du was
er dazu gesagt hat? Ich wäre eifersüchtig. Er macht mich im Moment sehr
wütendâ. âJa sag mal hat der sie noch alle? Jede Frau würde sich aufregen, wenn
sie ihren Mann umarmend mit einer anderen Frau vorfinden würde. Der Kerl tut
dir nur noch wehâ, meinte Sam dazu. âIch weià einfach nicht mehr weiterâ, sagte
Nora verzweifelt. âVielleicht solltest du das ganze beenden, bevor du seinetwegen,
noch zu Grunde gehstâ. Als Nora das hörte, sah sie Sam verwirrt an. âIch soll
Schluss machen? Aber ich liebe ihnâ. âEr hat deine Liebe gar nicht verdient. Sonst
würde er doch merken, was er die alles antut. Nora andere Mütter haben auch
schöne Söhne. Suche dir doch jemanden, der zu dir passt. Und der dich nicht
immer wieder verletztâ. Sams harte worte, machten Nora sprachlos.
Michelle hatte gerade die Augen aufgeschlagen, das erblickte
sie Jon neben sich. Er war schon wach und sah sie einfach nur an. Bis er sich
zu Wort meldete in dem er sagte âGuten Morgen meine SüÃeâ. Danach beugte er
sich zu ihr rüber und gab ihr einen langen Kuss. âMorgenâ, antwortete sie
hinter her. âWas hältst du davon, wenn wir zwei heiraten?â, fragte er sie auf
einmal. Von einem Moment zum anderen wurden Michelles Augen immer gröÃer. Ihr
fehlten doch glatt die Worte, als sie das von Jon gefragt wurde. Nachdem sie
sich wieder gefangen hatte, antwortete sie âalsoâ. Weiter kam sie nicht, denn
schon fiel Jon ihr ins Wort. âDu wirst das nicht bereuenâ, mit diesen Worten,
zog er sie an sich heran und küsste sie wieder. Als der Kuss beendet war, hielt
er Michelle einen Ring hin. Aber nur für einen Augenblick. Denn kurz darauf
steckte er ihr den Ring an dem Finger und küsste sie wieder.
Angela wartete solange, bis Dan tief und fest schlief. Still
und leise schlich sie sich aus dem Bett und ging duschen. Wie verrückt
schrubbte sie ihre Haut. Um den Geruch ihren Mannes wegzubekommen. Plötzlich
sank sie zu Boden, zog ihre Beine an ihren Körper und brach wieder in Tränen
aus. Es dauerte lange bis sie sich wieder beruhigt hatte.
Nachdem duschen zog sie sich neue Sachen an und schlief auf
der Couch. Sie konnte unmöglich neben Dan im Bett liegen. Ihr würde nur wieder
schlecht werden. Also schlief sie wie jede Nacht auf der Couch.
Jeden Morgen, wurde
sie mit dem Sonnenaufgang wach. Das erste was sie tat, war in die Küche zu
gehen. Und Dan Frühstück zu machen. Auch hier beeilte sie sich wieder. Gerade
als sie den Kaffee aufgesetzt hatte, wurde sie am Arm gepackt und herum
gedreht. Dann blickte sie Dan in die Augen. Angela fing sofort an zu zittern,
als sie sah, dass er wütend war. âWo warst du die Nacht? Und wage es ja nicht
mich anzulügenâ, schrie er sie an. âIch war hierâ, antwortete Angela zittern.
âDu lügstâ, brüllte Dan und schlug Angela dann ins Gesicht. So hart, das sie zu
Boden fiel. Jetzt bekam es Angela noch mehr mit der Angst zu tun. Sie wusste,
das Dan unberechenbar in diesen Zustand sein konnte. âMit welchen Kerl,
betrügst du mich?â, schrie er wieder. Mit einmal mal, packte er sie an den
Haaren und zog ihren Kopf nach hinten. So dass Angela vor Schmerzen aufschrie. âIch
betrüge dich nicht. Ich war hierâ, antwortete sie unter Tränen. Dan tat ihr
sehr weh. âNein warst du nicht, ich weiÃ, dass du nicht im Bett geschlafen
hastâ, brüllte er nur und schlug ihr dann volle Wucht ins Gesicht. Wieder
schrie Angela vor Schmerzen auf. Sie hatte furchtbare Angst, vor ihren Mann.
âIch habe auf der Couch geschlafen. Ich würde dich doch nie betrügenâ,
versuchte sie ihn unter Tränen zu sagen. âUnd ich glaube dir kein Wort. Du bist
zu nichts zu gebrauchen. Nicht mal ein Kind kannst du mir schenken. Du machst
mich krankâ, waren Dans Worte, bevor er wieder Angela einschlug.
Erst nach ein paar Minuten lieà er von ihr ab und ging
davon.
Zitternd und weinend lag Angela am Boden. Sie konnte sich
kaum bewegen, solche Schmerzen hatte sie. Als es ihr ein wenig besser ging,
stand sie langsam auf. Ging ins Schlafzimmer und holte dort eine Tasche unter
dem Bett hervor. In der sie einige Sachen packte.
DreiÃig Minuten später verlieà sie mit einer Sonnenbrille die
Wohnung.
Nora brauchte eine Pause und setzte sich mit einem Kaffee in
die Cafeteria. Ein Kollege leistete ihr dabei Gesellschaft. Und munterte sie
mit ein paar Witze auf. Vom vielen lachen, tat ihr schon der Bauch weh. Und sie
legte unbemerkt, ihre Hand, auf die Hand ihres Kollegen.
âKannst du mir mal sagen, was du da tust?â, fragte sie
plötzlich jemand. Sofort verstummte Noras Lachen. Sie drehte sich dann zur
Seite um und erblickte Bruce. Ihr Kollege fühlte sich bei Bruce Anblick nicht
so gut. Und ergriff schnell die Flucht. âIch gehe malâ, sagte er nur und war
dann weg. âWie konntest du den Kerl nur anfassen?â, fragte Bruce sie. Man
musste nicht blind sein, um zu sehen, dass er sauer war. âDas sagt der
richtigeâ, antwortete sie und stand auf. âWas willst du eigentlich hier, ha? Ich
staune, das deine kleine Freundin dich gehen lassen hatâ. âSie ist nicht meine
Freundin. Wie oft muss ich dir, das denn noch sagen? Oh ich verstehe, du
wolltest es mir heimzahlenâ, sagte Bruce etwas gereizt. Nora sah ihn sauer an
und meinte nur âdu spinnst ja, Wir haben nur geredetâ. âDu hast ihn angefasstâ,
sagte Bruce wütend. âUnd du lässt dich, von ihr umarmen. Na wie fühlt sich das
an? Nicht gut, oder? Das Gefühl was du jetzt hast, erlebe ich seid Wochen. Wenn
du wie die Klette an ihr hängst. Ich habe es so satt, gegen die Wand zu reden. Du
willst doch gar nicht mehr mit mir zusammen sein. Bitte du kannst zu ihr gehen.
Ich werde dich nicht davon abhalten. Jetzt hast du endlich deine Freiheit
wieder. Und musst dich nicht schuldig fühlen, wenn du mit ihr schläfstâ. Bruce
war geschockt, als er das hörte. âSie ist nur eine Kollegin, mehr nicht. Und
ich will auch nichts von ihr. Ich bin mit dir zusammen, weil dich liebe und
weil ich das möchteâ, machte er Nora hinter her klar. âLiebe? WeiÃt du überhaupt, was das ist? Das glaube
ich nicht. Denn wenn man jemanden liebt, dann tut man ihn nicht so weh. Ich
werde es nicht länger zulassen, dass ich wegen dir leiden mussâ, sagte sie
darauf. âWorauf willst du hinaus?â, fragte er sie verwirrt. âIch kann nicht mit
jemanden zusammen sein, der keinen Respekt vor mir oder meinen Gefühlen hat.
Diese ständigen Streitereien, zerren an meinen Nerven. Und in meinen Job, kann
ich mir das nicht erlauben. Dafür steht viel zu viel auf dem Spielâ, antwortete
Nora. âDu willst Schluss machen?â, fragte Bruce sie. âSei doch mal ehrlich, du
willst doch gar nicht mehr mit mir zusammen seinâ, antwortete Nora. âDas ist
nicht wahr. Sie ist nur meinen Kollegin, mehr nicht. Das musst du mir glauben.
Du bist mein Fels in der Brandung. Zu
dir kann ich immer kommen, wenn es mir nicht gut geht. Du munterst mich auf.
bei dir fühle ich mich geborgen. Wenn du nicht bei mir bist, fühle ich mich so
leer. Für dich würde ich bis ans ende der Welt gehen. Du bist mir das
wichtigsteâ, sagte er. âIch bin dir am wichtigsten? Komisch, davon habe ich
gestern Abend nichts gesehen, als wir unser 2 jähriges hatten. Ich brauche ne
Auszeit von dir. Bevor ich noch was tue, was unverzeihlich ist. Du denkst über
das nach, was dir wichtig ist. Und ich tue das gleicheâ, antwortete Nora. âIch
will keine Pause. Und das mit dem Jahrestag, tut mir leid. Ich habe ihn total
vergessenâ, erwiderte Bruce. âOhne die Pause, sehe ich keine guten Zeiten, für
diese Beziehung. Wir stecken fest und kommen da auch nicht raus. Solange du
nicht siehst, das sie dich haben will. Stecken wir fest. Und ich habe nicht
vor, das länger zu dulden. Bitte lass mich in Ruheâ, sagte Nora und lieà Bruce
dann einfach stehen. Sie wollte nur weg von ihm und das so schnell wie möglich.
An ihren Worten hatte Bruce ganz schön zu knabbern. Traurig ging er davon.
âLass uns essen gehenâ, sagte Jon. Michelle hatte ihn eben
zur Tür gebracht. Anstatt zu antworten, nickte sie nur. âToll ich hole dich
dann um sieben abâ, antwortete er, gab ihr ein Kuss und ging. Als er weg war
musste Michelle sich erst mal hinsetzen. Sie hob, dann ihre Hand und
betrachtete den Ring an ihrem Finger. Aber nur solange, bis sie anfing zu
weinen. Sie schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte ab und zu den Kopf.
Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, stand sie auf und verschwand ins Bad.
Wo sie eine lange warme Dusche nahm. Hinter her zog sie sich an, schnappte sich
dann ihre Handtasche, und verlieÃ, die Wohnung.
Ihr Weg führte sie in die Stadt.
12 Uhr 30
Als Nora die Bank betrat, musste sie immer noch an Bruce und
ihr Gespräch mit ihm, denken. Es war so als wollte ihr beides nicht aus dem
Kopf gehen. Und das nagte ganz schön an ihr. Vor ihr standen ein paar Leute.
Die ebenfalls an den Schalter wollten. Daher reihte Nora sich hinter ihnen ein
und wartete darauf, ranzukommen. Sie griff nach ihre Handtasche und wühlte
darin herum, als sie plötzlich mit jemanden zusammen stieÃ. âBitte verzeihen
sie mirâ, sagte Nora gleich, nachdem sie aufgeschaut hatte. Um zu sehen, mit
wem sie da zusammengestoÃen war. âIst ja nichts passiertâ, antwortete die Frau.
âWarten sie schon lange?â, fragte Nora die Frau dann. âNein ich bin auch gerade
erst gekommenâ, antwortete sie. Je länger Nora die Frau betrachtete, umso mehr
hatte sie das Gefühl, das sie groÃe Probleme hatte. âHaben sie geweint?â,
fragte sie schlieÃlich und deutete dabei auf die Augen, der Frau. âOh nein, mir
ist nur was ins Auge gekommen. Ist bestimmt nur eine Allergieâ, antwortete
diese. âIch bin Ãrztin und könnte mir das mal ansehen. Oh verzeihen sie, ich
bin Noraâ. Und schon reichte sie dieser Frau die Hand. âMichelleâ, antwortete
diese, während sie Noras Hand kurz schüttelte. âSind sie für eine Ãrztin nicht
zu jung?â, fragte Michelle sie auf einmal. âDas höre ich öfters. Ich habe mein
Abschluss schon mit 14 Jahre gemachtâ, antwortete Nora. Als Michelle das hörte,
sah sie Nora erstaunt an. âWow, beeindruckendâ, sagte sie. âDanke schönâ,
antwortete Nora.
Eine Frau tauchte hinter Nora auf. Die plötzlich ihre Tasche
fallen lieÃ. Einige Sachen die drin waren, fielen heraus. Sofort bückte sich
die Frau um die Sachen aufzulesen. Nora und Michelle halfen ihr sofort, als sie
das kleine Dilemma sahen. Ihnen entging dabei nicht, dass die Frau zitterte.
âGehtâs ihnen gut?â, fragte Nora sie schlieÃlich. âJa, ja ich bin nur etwas
tollpatschig. Danke fürs aufhebenâ, antwortete die Frau und stand wieder zusammen
mit Michelle und Nora auf. Sie bekam dann die Dinge zurück, die Michelle und
Nora aufgesammelt hatten. âDankeâ, sagte sie dann. âHaben wir gerne gemachtâ,
meinte Michelle nur, und sah dann zu Nora. Den beiden war nicht entgangen, dass
die Frau hier drin eine Sonnenbrille trug. Und das verwirrte sie ein wenig. Natürlich
entging der Frau, der Blick, der beiden nicht. Daher meldete sie sich schnell
zu Wort. âMeine Augen sind sehr empfindlich. Ich habe Migräneâ. âSie sollten
sich dann eine andere Sonnenbrille besorgen. Die sie aufhaben, schütz leider
nicht ihre Augen. Diesen Fehler machen viele Leute. Am besten sie lassen sich
eine vom Augenarzt verschreibenâ, schlug Nora der Frau vor. âDas mache ich.
Vielen Dankâ, antwortete diese. âHabe ich gerne gemacht. Geht es ihnen wirklich
gut?â, hackte Nora besorgt nach. Das zittern der Frau, machte ihr Sorgen. âJa
ich hatte nur einen schweren Vormittagâ, antwortete die Frau schnell. âWer hat
den nicht? Das ist Nora und ich bin Michelleâ, mischte diese sich ein. Dabei zeigte
sie kurz auf Nora. âAngelaâ stellte sich die Frau mit der Sonnenbrille vor. âHalloâ,
sagte Nora.
Plötzlich flog die Tür der Bank auf. Drei maskierte Männer
tauchten wie aus dem nichts aus und schossen in die Decke. Danach brüllten sie
ganz laut âDas ist ein Ãberfall. Alle auf dem Boden, sonst bekommt ihr ne Kugel
abâ.
Angela, Michelle und Nora zuckten vor Schreck zusammen. Genau
wie die anderen Leute in der Bank. Als sie die Schüsse hörten, gingen sie
sofort zu Boden. Hier und dort wurde geschrien. Und dann war es toten still in
der Bank. Niemand wagte es hochsehen. Zu groà war die Angst, vor den
Bankräubern. Nora die zwischen Michelle
und Angela lag, konnte spüren, dass die beiden groÃe Angst hatten. Denn sie
zitterten. Um sie etwas zu beruhigen, legte sie ihre Hände auf die von Michelle
und Angela. Hinter her flüsterte sie den beiden zu âbleibt ganz ruhig und
bewegt euch nichtâ. Ihre Worte schienen etwas zu helfen. Beide Frauen wurden
etwas ruhiger. Als Nora ihren Kopf etwas zu Angela drehte, konnte sie ihren
Augen sehen. Und da erblickte sie das blaue Auge. Sie fragte sich, wie Angela wohl
dazu gekommen war. Konnte aber nicht weiter darüber nachdenken, weil einer der
Bankräuber auf sie zu kam. Sofort richtete Nora den Blick nach unten zur Erde. Kurz
darauf spürte sie etwas an ihren Kopf. Und schon ertönte eine Stimme. âLos
aufstehen, aber dalli, dalliâ. Um den Mann nicht zu verärgert, tat Nora das,
was man ihr befohlen hatte. âDie anderen beiden auchâ, fügte der Mann noch
hinzu und deutete dabei auf Michelle und Angela. âOkay, Okayâ, antwortete Nora
schnell und half dann den beiden Frauen hoch. Jetzt bedrohte der Mann die drei
dann mit seiner Waffe. âAb mit euch in den Tresorâ, verlangte dieser auf einmal
von ihnen. Um ihn nicht zu reizen, griff Nora sich schnell die Hände von Angela
und Michelle und ging mit ihren zum Tresor. Der Mann folgte ihnen. Auf den Weg
dorthin, mussten die drei Frauen an den anderen Geiseln vorbei. Die immer noch
auf dem Boden lagen. Um sie nicht zu treten, gingen sie an ihren vorbei. Was
die anderen Bankräuber machten, konnten die drei nicht sehen. Sie wagten es
auch nicht, nach ihnen zu schauen.
Im Tresor angekommen, warf der Mann den drei Frauen Taschen
zu. âLos packt sie voll und beeilt euch. Oder es wird euch leid tunâ. Dabei
fuchtelte er mit seiner Waffe herum. Vor Angst taten Michelle, Angela und Nora
das, was der Mann ihnen aufgetragen hatte. Und packten das Geld in die Taschen.
Sowie Angela auch Michelle hatten Probleme beim einpacken. Ihre Hände zitterten
und sie konnten sich einfach nicht beruhigen. Daher half ihnen Nora schnell.
Als die Taschen voll waren, gab Nora sie dem Mann. Der sie ihr regelrecht aus
den Händen riss. Kaum hatte er die Taschen in der Hand, da grinste er die drei
Frauen auf einmal so hinterhältig an. Weder die eine noch die andere konnte das
deuten. Bis der Mann sich umdrehte, den Raum verlieà und die Tresortür
zumachte. Jetzt saÃen Angela, Michelle und Nora fest. Alle drei Frauen rannten
sofort zur Tür. Hauten dagegen und riefen âlassen sie uns hier rausâ. âBitte
machen sie die Tür auf, ich bin doch schwangerâ, fügte Michelle noch hinzu. Doch
die Tür blieb verschlossen. So saÃen sie im Tresorraum fest. âWir werden hier
drin sterbenâ, sagte Angela auf einmal und geriet in Panik. Genau wie Michelle.
âHör zu ihr zwei. Wir werden hier wieder rauskommen. Das wichtigste ist jetzt,
dass wir die Nerven behaltenâ, versuchte Nora die beiden zu beruhigen. Sie
selbst stand auch vor einer Panikattacke. Aber als sie sah, wie verzweifelt
Michelle und Angela waren, riss sie sich zusammen. Dann wendete sie sich an
Michelle. âDu musst dich beruhigen. Denke an das Babyâ. Sie redet noch ein
bisschen auf beide ein. Bis diese ruhiger wurden.
Angela suchte sich dann eine Ecke, in der sie sich
hinsetzte. Nora tauchte neben ihr auf und sah sie an. âEs geht mir gutâ, sagte
Angela, als sie den besorgten Blick sah. âIch habe das blaue Augen gesehenâ, teilte
Nora ihr mit. Worauf Angela wieder nervös wurde. âIch bin manchmal so
tollpatschigâ, behauptete sie darauf. âAls Ãrztin kenne ich mich mit solchen
Verletzungen aus. Und ich weiÃ, dass man dich geschlagen hatâ, sagte Nora und
sah sie wieder fragend an. âDas ist nicht wahr. Sie wissen nichts von mir. Also
lassen sie die Behauptungâ, mit diesen Worten stand Angela auf und suchte sich
einen anderen Platz. Nora sah ihr kurz nach und ging hinter her rüber zu
Michelle. Die sich auch hingesetzt hatte.
âGehtâs ihnen gut?â, fragte sie Michelle. âWas ist wenn wir
hier nicht rauskommen?â, fragte diese zurück. âDas werden wir. Wie weit sind
sie denn?â, wollte Nora dann wissen. âIn der vierten Wocheâ, antwortete
Michelle. âDas ist ja noch am Anfang. Du bist bestimmt sehr glücklich. Oh
entschuldige, ich wollte natürlich sie sagenâ. âIst schon okay. Bleiben wir
beim du. Ich wollte schon immer ein Babyâ. âWas sagt dein Mann dazu?â,
wollte Nora dann wissen. âIch bin nicht
verheiratetâ, antwortete Michelle. âUppsâ, erwiderte Nora. Ihr war das ganze
etwas peinlich. âSchon okay, ich bin verlobtâ, sagte Michelle zu ihr. âNa dann
meinen Glückwunsch. Er freut sich bestimmt, auf das Babyâ. âJa! Jon ist ganz
aus dem Häuschen. Oh mein Gott, er wird sich bestimmt Sorgen machen, wenn er
nichts von mir hörtâ, antwortete Michelle etwas panisch. âJemand wird ihm
bestimmt Bescheid geben. Ich bin mir sicher, die Polizei weià schon, was hier
los istâ, versuchte Nora sie zu beruhigen. âJon ist bei der Polizei. Er
arbeitet bei der CHP als Captainâ. Nora sah sie daraufhin erstaunt an. âCap.
Jon Baker ist dein Verlobter?â, fragte sie dann. Jetzt war Michelle es die sie
verwirrt ansah. âDu kennst Jon?â. âNur flüchtig. Mein Freund arbeitet bei der
CHPâ. âWer ist dein Freund?â. âBruce Nelsonâ, antwortete Nora. âDu bist mit
Bruce Nelson zusammen?â, fragte Michelle noch mal. âJa! Das ist ein komischer
Zufallâ, erwiderte Nora und musste lächeln. âDas kannst du laut sagenâ.
âArbeitest du auch bei der CHP?â. âNein ich arbeite in einer Kanzlei als
Rechtsanwältinâ, antwortete Michelle. âUnd wie hast du Jon kennengelernt?â,
fragte Nora. âIn einem Café. Jemand stieà mich an und schubste mich zu Jon. Wie
war das bei dir uns Bruce?â. âEr hatte einen Unfall und landete bei mir in der
Notaufnahme. Das war vor 2 Jahrenâ. âSolange kennen Jon und ich uns noch nicht,
bei uns sind es sechs Monateâ. âWer zählt denn schon die Monateâ, haute Nora
daraufhin raus. âDas hört sich nicht gut anâ, antwortete Michelle. âSagen wir
es mal so bei Bruce und mir läuft es im Moment nicht so gut. Ich habe ihn
vorhin um eine Auszeit gebetenâ, sagte Nora traurig. âUnd warum?â. âEr
will nicht einsehen, dass seine Kollegin
Dana, sich immer mehr zwischen uns drängtâ. âIch kenne dieses Weib. Die macht
nur Ãrgerâ, sagte Michelle wütend. âSoll das heiÃen, sie hat sich auch schon an
Jon rangemacht?â. âNein! An Bobbyâ, antwortete Michelle. âWas Bruce Bruder?
Dieses Miststück. Ich konnte sie von Anfang an nicht leidenâ, antwortete Nora.
âMan sollte sich vor ihr in acht nehmenâ, meinte Michelle und sah dann rüber zu
Angela. Seid einiger Zeit, hatten sie nichts mehr von ihr gehört. âMeinst du es
geht ihr gut?â, fragte sie dann Nora. âWer immer sie geschlagen hat, hat ihr
einen Heiden Angst gemacht. Ich hatte schon viele Patienten, die an ihrer
Stelle waren. Die meisten von ihnen haben einfach zu groÃe Angst, um ihren
Peiniger anzuzeigen. Einige Opfer sind
aber auch an ihren Verletzungen gestorbenâ, antwortete diese. Als Michelle das
hörte, musste sie das erst mal verdauen. âKann man ihr denn nicht helfen?â.
âNicht, wenn sie es nicht will. Ich werde mal zu ihr gehenâ. Und schon stand
Nora auf. Sie ging rüber zu Angela.
âHör zu, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir
leid, was ich vorhin gesagt habeâ. âIch wurde nicht geschlagenâ, antwortete Angela.
âWenn du das sagstâ. âDu glaubst mir nichtâ. âStimm genau. Denn ich hatte
duzende von Frauen, mit deinen Verletzungen in der Notaufnahme. Viele von
Ihnen, hatten genau solche Angst, wie du. Und sind bei der Person geblieben,
die ihnen das angetan hat. Einigen von ihnen, sind aber auch an ihren
Verletzungen gestorben. Nur wenige haben den Absprung geschafftâ, machte Nora
ihr klar. Für Angela war der vorletzte Satz ein Schock. âSie sind gestorben?â,
fragte sie vorsichtig nach. âJa. Wir konnten nichts für sie tun. Und das
zerreiÃt mir jedesmal das herz. Keine Frau hat es verdient, geschlagen zu
werden. Nur Verlierer schlagen, wehrlose Frauen. Sie wollte über sie bestimmen,
und ertragen es nicht, dass man ihnen wiedespricht. Nur deswegen fühlen sie sich
überlegenâ. Angela hatte ganz schön, an Noras Worten zu schlucken. âHör zu, ich
kann dir helfen. Aber nur, wenn du mich lässt. Ich weià du hast Angst und
wünschst dir woanders zu sein. Du darfst ihn aber nicht damit durchkommen
lassen. Man muss ihn stoppen, bevor er noch jemand ernsthaft verletztâ. âWie
soll ich das denn machen?â. Zu groà war die Angst für Angela, sich damit
auseinander zusetzen. Bzw. ihren Mann anzuzeigen. âZeige den Mistkerl an und
verlasse ihn. Du kannst gerne bei mir wohnen, bist du auf eigenen Beinen
stehstâ, schlug Nora ihr vor. Damit hatte Angela nicht gerechnet und sie sah
Nora erstaunt an. Nie war einer nett zu ihr. Und nun reichte ihr eine
wildfremde Frau die Hand. Was sie irritierte. âDu kennst mich nicht. Warum
solltest du mir helfen wollen?â, fragte sie stattdessen. âIch hatte mal eine
Freundin, die an deiner stelle war. Ihr konnte ich leider nicht mehr helfen.
Also was sagst du? Nimmst du meine Hilfe anâ. âEr wird mich nie in Ruhe
lassenâ, antwortete Angela verzweifelt. âHab doch etwas vertrauen in unsere
Gesetze. Und auÃerdem, muss er erst mal an mir vorbei. Das wird ihm aber nicht
gelingen. Ich mache seid Jahre Kampfsport und kann mich sehr gut verteidigen. Angela
du musst ihn anzeigenâ, sagte Nora. âIch habe solche Angstâ, antwortete diese
und fing dann an zu weinen. Nora nahm sie sofort in die Arme und tröstete sie ein bisschen. Sie
wusste, dass Angela das jetzt gebrauchen konnte. Nachdem sich Angela wieder
beruhigt hatte, ging sie mit Nora rüber, zu Michelle.
Vor der Bank hatte die Polizei alles abgeriegelt. Jon hatte
das Kommando. Die Zentrale hatte ihn angefunkt, als er unterwegs war. Sie
erzählten ihm was los war und führten dann seine Befehle aus.
Zusammen mit Ponch saà er vor dem Computer und hackte sich
in das Ãberwachungssystem der Bank ein. Sorgfältig schauten sich die beiden
alles an. Bis Poch auf einmal meinte âsag mal ist das nicht Michelle?â. Sein
Finger berührte kurz den Bildschirm und deute auf die Frau, die er für Michelle
hielt. Jon kam näher ran und sah sich die Frau an. Er lief kreidebleich an, als
er Michelle erkannt hatte. âOh mein Gottâ, sagte er dann und presste seine Hand
vor den Mund. âAber nur solange, bis er jemand anderes erblickte. âHole Bruce
her und sage ihm bitte, dass sie auch Nora habenâ, kam kurz darauf von Jon. Er
zeigte Ponch wo sich Nora befand. âOh verfluchtâ, antwortete dieser nur. Stand schnell
auf und ging Bruce holen. Jon musste
sich erst mal hinsetzen. Er hatte das Gefühl, seine Beine würden nachgeben. Die
Sorge um Michelle und sein Kind, zerrten an seinen Nerven. Aber er machte sich
klar, dass er die Nerven behalten musste, wenn er Michelle und die anderen
Leute dort in der Bank, lebend rausholen wollte.
Auf dem Weg zum Ãberwachungswagen berichtete Ponch schnell
Bruce alles. Der es kaum glauben konnte, was ihm das erzählt wurde. Geschockt
sah er Ponch für ein paar Sekunden an. Bis er sich das Ãberwachungsvideo im
Wagen betrachtete. Als er Nora da auf dem Bildschirm sah, wurde ihn ganz übel.
Schnell griff er in seine Tasche, holte das Handy raus und rief im Krankenhaus
an. Noch hatte er die Hoffnung, dass die Person in der Bank nicht Nora war. Das
es eine Doppelgängerin sei, die ihr ähnlich sah. âHallo könnte ich bitte Dr.
Nora Roberts sprechen?â, fragte er sofort, nachdem sich die Oberschwester
gemeldet hatte. âDie ist im Moment nicht da. Sie wollte zur Bank. Kann ich was
ausrichten?â. Jetzt geriet Bruce in Panik. âNeinâ, antwortete er und legte dann
auf. Er sah noch mal auf den Monitor, um Nora zu betrachten. âNora ist das
drin, wir müssen sie da rausholenâ. âWir haben ein Problem. Ich habe mir die
Aufnahmen weiter angesehen. Michelle, Nora und noch eine Frau, wurden vor ein
paar Minuten weggebracht. Wo immer sie sind, dort gibt es keine Kamerasâ, sagte
Jon. âSie können doch nicht einfach verschwinden. Sie müssen irgendwo seinâ,
antwortete Bruce etwas laut. âWir schicken Grossie ins Rathaus. Dort liegen die
Grundstückspläne der Bank. In ihren sind alle Räume und Gänge eingetragen. Habe
wir die erst mal hier. können sie und weiter helfenâ, erwiderte Ponch. âDas ist
eine gute Idee. Schicke ihn dort hinâ, sagte Jon nur und konzentrierte sich
wieder auf die Aufnahmen. Bruce sah ihn dabei über die Schulter.
âHör zu ihr zwei. Ihr müsst einen klaren Kopf behalten.
Michelle und Nora, wird nichts geschehen. Wir holen sie dort gesund und munter
rausâ, sagte Ponch als er wieder da war. Und die besorgten Blicke, seiner
Freunde sah.
15 Minuten später
Grossie kam mit den Plänen zu Jon, Bruce und Ponch. Er legte
sie auf die Ablage ab und breitete sie auf. âSie müssen im Tresorraum sein. Ein
Hinterausgang gibt es nämlich nichtâ, sagte Grossie. âDas ist nicht gut. Die
Bankräuber sind alle wieder vorne. Das heiÃt, sie haben die Frauen darin
eingeschlossenâ, meinte Jon etwas panisch. âAber da drin wird irgendwann der
Sauerstoff zu ende gehen. Das können sie doch nicht machen. Ich muss da reinââ,
kam es von Bruce und wollte dann gehen. Doch
Ponch hielt ihn schnell fest. âDas lässt du mal schön sein. Willst du Nora mit
deinem Handeln, in Gefahr bringen? Die Kerle werden nicht zögern, ihr was
anzutun. Wenn sie heraus finden, das du mit ihr zusammen bist. Im Moment, ist
sie im Tresor sicher. Genau wie Michelleâ, versuchte er ihn zu beruhigen und
sah zu Jon. Er wusste, dass dieser sich ebenfalls groÃe Sorgen machen würde.
Und das seine Nerven, genau so wie Bruce seine, auf dem Tiefpunkt waren.
Das Telefon klingelte auf einmal und es wurde für einen
Moment still im Ãberwachungswagen. Bis Jon sich zu Wort meldete. Am anderen
Ende war einer der Bankräuber. âIch will ein Fluchtauto und das in zwanzig
Minuten. Sonst werden wir einer der Geiseln erschieÃenâ, fing der Mann sofort
an zu reden. âWir werden alles tun was sie wollen. Nur werden wir nicht so
schnell ein Auto besorgen könnenâ, antwortete Jon ruhig. Er wusste, dass er
sich keinen Fehler leisten konnte. Daher versuchte er Herr der Lage zu bleiben.
âDann haben sie die erste Geisel auf dem Gewissen. Ihnen bleiben noch 18 Minutenâ, teilte der Bankräuber
ihm mit und legte auf. Ponch, Grossie und Bruce hatten, alles mir angehört. âSo
ein Dreckskerl. Wir müssen den Wagen besorgen, sonst haben wir hier bald die
erste Leiche. Und ich will auf keinen Fall, das es Nora ist. Wenn ihr den Wagen
nicht besorgt, dann werde ich einen besorgenâ, sagte Bruce entschlossen. Dabei
sah er Ponch und Jon ernsthaft an. âFahre zum 78igsten. Dort arbeitet ein
Freund von mir. ich werde ihn anrufen und sagen, dass du auf den Weg bistâ,
antwortete Jon. Bruce nickte kurz und ging davon.
15 Minuten später war er wieder da.
Sofort klingelte das Telefon wieder. âWir haben den Wagenâ,
sagte Jon gleich, nachdem er die Stimme des Bankräubers gehört hatte. âGut! Sie
haben soeben einer Geisel das Leben gerettet. Bringen sie den Wagen, vor dem
Eingang der Bankâ, forderte der Mann ihn auf. âWie wäre es, wenn sie im,
Gegenzug, ein paar Leute frei lassen?â, schlug Jon vor. âNein, der Wagenâ,
antwortet der Bankräuber und legte dann auf. âSo ein Mistkerlâ, rutschte Jon
aus dem Mund. âIch bringe ihnen den Wagenâ, sagte Bruce.
âDas werden sie nicht tunâ, meldete sich eine Stimme
plötzlich. Jon, Bruce, Ponch und Grossie sahen kurz darauf einen Mann in der
Tür stehen. Der ihnen seinen Marke zeigte. Es war ein Mann vom FBI. âWir werden
den Fall jetzt übernehmenâ. Wie aus dem nichts tauchten weitere Männer auf, die
alles an sich rissen, was im Wagen waren. Jon hatte gar keine Chance was
dagegen zu machen. Aus diesem Grund waren er und Bruce sehr wütend.
Der Bankräuber rief, kurz darauf noch mal an und verlangte
den Wagen. Doch der Mann vom FBI verwehrte ihn den und machte den Mann klar,
das er jetzt die Verhandlungen führen würde. Er hatte kaum zu ende gesprochen,
da wurde das Telefonat unterbrochen. Der Bankräuber hatte einfach aufgelegt.
Jon, Bruce, Ponch und Grossie sahen, wie sich die Tür der
Bank öffnete. Eine Frau kam heraus und ging in langsamen Schritten auf die
Absperrung zu. Sie beschleunigte ihren Gang. Wie aus dem nichts tauchte dann
jedoch einer der Bankräuber an der Tür auf. Er richtete ein Gewehr auf die Frau
und schoss ihr in den Rücken. Ehe jemand etwas unternehmen konnte, war er
wieder im Gebäude verschwunden. Alle Polizisten die vor der Bank standen,
bekamen deswegen einen riesen Schreck.
Es war Ponch, der zu der Frau hinrannte. Er kniete sich neben
ihr hin und fühle sofort den Langsam hob er seinen Kopf, sah zu Jon und den
anderen und schüttelte dann mit dem Kopf. Der Schuss hatte die Frau getötet und
das schockierte alle.
Mit einmal mal war Jon bei diesen FBI Mann. Er packte ihn am
Kragen und sagte dann wütend. âUnd sind sie jetzt zu frieden? Das ist alles
ihre Schuld. Wie viele Menschen müssen noch sterben, bevor sie das tun, was die
Kerle wollen? Bevor sie hier aufgetaucht sind, hatten wir alles unter
Kontrolle. Nehmen sie ihre Männer und verschwinden sie von hier. Oder ich gehe
an die Presseâ. âDas werden sie noch bereuenâ, antwortete der FBI Mann. Riss
sich von Jons griff los und verschwand mit seinen Leuten. Nachdem er ihnen ein
Zeichen gegeben hatte.
Als die Leute vom FBI weg waren, brachte man die Leiche der
Frau weg. Und Ponch stellte den geforderten Wagen, vor der Bank ab. Hinter her,
ging er zu Bruce und Jon zurück.
Im Tresor fragte Nora âWirst du mein Angebot annehmen?â,
dabei sah sie Angela direkt in die Augen. âIch war heute hier um Geld zu holen
und wollte dann, untertauchen. Zu Hause halte ich es einfach nicht mehr aus.
Die Schläge haben mir nichts ausgemacht. Daran gewöhnt man sich, mit der Zeit.
Aber das er mich berührt, ist einfach nur noch ekelhaftâ, antwortete diese. âDeswegen
musst du ihn anzeigen. Er darf das keiner anderen antun. Dieser Mistkerl gehört
für immer ins Gefängnis. Und ich werde dir dabei helfen, ihn loszuwerden. Wenn du
mich lässtâ. âWieso hilfst du mir? Du kennst mich doch gar nichtâ. âIch kann
hilflose Menschen nicht leiden sehen. Und du tust mir leid. Keine Frau, Mann
oder Kind sollte geschlagen werden. Also was sagst du? Lässt du mich dir
helfen?â, wollte Nora von Angela wissen.
Zuerst zögerte diese. Sie wusste nicht, was sie von dem ganzen halten sollte.
Dazu kam noch, dass sie nichts von Nora wusste. Und trotzdem spürte sie, dass
sie dieser Frau vertrauen konnte. Also nickte sie schlieÃlich. âIch helfe dir
auch. Wir Frauen müssen doch zusammenhaltenâ, mischte Michelle sich auf einmal
ein.
Sie hatte kaum zu ende gesprochen, da hörten die drei
drauÃen Schüssen. Vor Schreck zuckten sie erst mal zusammen und machten sich
klein. Weil sie nicht wussten, was das zu bedeuten hatte. Aus Panik fingen
Michelle und Angela wieder an zu zittern. âAlles wird wieder gut. Solange wir
hier drin sind, sind wir in Sicherheit. Hier kann uns nichts passierenâ,
beruhigte Nora die beiden.
Vor der Bank
Die Bankräuber wollten gerade in den Wagen steigen, als das
FBI auftauchte und sie bedrohte. Ohne Vorwarnung schossen die Männer auf die
Bankräuber. So brach in kürzester Zeit, das Chaos aus.
Ponch, Bruce und Jon bekamen einen riesen Schreck, als sie
das sahen. Und gingen sofort in Deckung. âWas tun die denn da? Sind die
verrückt geworden?â, sagte Bruce panisch. âIch bringe sie umâ, haute Jon raus
und wollte sich in Bewegung setzten. Aber Ponch hielt ihn zurück. âNicht, das
ist viel zu gefährlichâ, kam es von ihm. âAber ich muss was machen. Bevor sie
Michelle noch mehr in Gefahr bringenâ, antwortete Jon aufgeregt. âEs hilft
keiner weiter, wenn du dir eine Kugel einfängstâ. Zusammen mit Jon und Bruce
beobachtete er dann die Lage. Sie sahen dann, wie die Bankräuber sich ins
Gebäude zurück zogen. Das FBI folgen den Männern. Und schon waren wieder
Schüsse zu hören. Bruce und Jon waren mit den Nerven am Ende. âIch halte das
nicht mehr aus. Ich muss da reinâ, sagte Bruce aufgeregt. âAuf keinen Fall du
bleibst hierâ, antwortete Ponch und hielt ihn fest. Er fühlte sich einen Moment
als Boss. Normalerweise, war er es, den man zurück halten musste. Doch heute
war das umgedreht und das machte ihn auch ein bisschen stolz.
Ganze zehn Minuten mussten die drei warten, bis die Tür von
der Bank wieder aufging. Das FBI kam raus und hatte die Bankräuber im
Schlepptau, Jetzt wo die Lage okay war, standen Bruce, Jon und Ponch auf und
rannten in die Bank. Wo sie sich nach Michelle und Nora umsahen. Als sie die
zwei jedoch nicht finden konnten, suchten sie den Geschäftsführer und fragten
diesen, wo die beiden Frauen waren. Von ihm erfuhren sie, dass man die beiden
und eine weitere Frau im Tresor eingesperrt hatten. âLos zeigen sie uns den Wegâ,
befahl Bruce den Mann und machte sich dann mit den anderen auf dem Weg zum Tresor.
Der Mann von der Bank, musste sofort den Tresor öffnen, als
sie davor standen.
Die drei Frauen, standen gleich auf, nachdem sie Geräusche
von drauÃen hörten. Michelle und Angela stellten sich hinter Nora. âWas machen
wir jetzt?â, fragte eine der beiden. âGanz ruhigâ, antwortete Nora und stellte
sich so hin, dass sie sich jederzeit verteidigen konnte. Und schon öffnete sich
die die Tür. Blitzschnell reagierte Nora und sprang die erste Person an, die
den Raum betrat. Zusammen mit ihr, ging sie zu Boden. Wo sie kurz darauf Bruce
erblickte. âVerdammt Nelson, hattest du vor mich umzubringen?â, warf sie ihn an
dem Kopf. Als sich ihr Puls normalisierte. Erleichterung war auf Bruce zu
sehen, als er Nora in die Augen sah. âSchatz gehtâs dir gut?â, wollte er gleich
von ihr wissen. Lieà sie aber nicht antworten. Die Freude sie gesund und munter
zu sehen, überwältige ihn so sehr. Das er kurz darauf Nora einfach küsste.
Jon der hinter Bruce den Raum betrat, ging sofort zu
Michelle hin. Er nah sie in die Arme und drückte sie etwas an sich. âIch hatte
solche Angst um dichâ, sagte er und sah sie an. âGeht es dir gut?â, fragte er
hinter her. Worauf Michelle nur nickte. Plötzlich fing sie an zu weinen. Jon nahm
sie gleich wieder in die Arme und tröstete sie. âEs ist vorbei, du musst keine
Angst mehr habenâ, beruhigte er Michelle. Und verlieà mit ihr den Tresor.
Der Kuss zwischen Bruce und Nora, war nur von kurzer dauer.
Denn dann stand sie auf und ging rüber zu Angela. Was Bruce etwas verwirrte. âAlles
okay?â, fragte sie Angela und drückte ihr die Hand. âJa mir geht es gutâ,
antwortete diese. âGut, dann lass uns gehenâ, sagte Nora und setzte sich dann
mit Angela in Bewegung. Bruce folgte ihnen als er aufgestanden war.
DrauÃen vor der Bank, ging Jon kurz zum FBI und lieÃ
Michelle bei Nora. âWas haben sie sich dabei gedacht? Ihretwegen ist eine Frau
zu Tode gekommen. Das wird Konsequenzen haben, das verspreche ich ihnenâ, mit
diesen Worte lieà Jon den Mann vom FBI stehen und ging zurück zu Michelle und
den anderen.
Die drei Frauen mussten mit zur CHP fahren. Wo sie nach und
nach ihre Aussage machten.
Angela zeigte mit Noras Hilfe ihren Mann an. Alleine konnte
sie das nicht. Und sie war froh, dass Nora ihr dabei half. Ausführlich musste
sie berichten, was ihr Mann ihr angetan hatte. Das ihr jedes Wort sehr schwer
fiel, fiel nicht nur Nora auf.
âDu hast das richtige getan. Und jetzt kommst du mit zu
mirâ, sagte Nora zu Angela, nachdem sie den Raum verlassen hatten. âWas wenn er
mich findet?â, fragte diese. âDas wird er nicht. Und wenn doch, dann muss er
erstmal an mir vorbei. Das wird ihm nicht gelingen. So leicht bekommt er dich
nichtâ, antwortete Nora. Ihre Worte beruhigten Angela etwas. âIch danke dirâ. Die
zwei machten sich dann auf den Weg nach
drauÃen. Kamen aber nicht weit, weil Bruce auf einmal auftauchte. âNora kann
ich dich mal kurz sprechen?â. âEin Moment, Angelaâ, antwortete Nora und ging mit
Bruce ein paar Schritte. âWas ist?â, wollte sie wissen, als sie sich beide
gegenüberstanden. Ihr ganzes Verhalten konnte Bruce nicht verstehen. Er war
sauer, das Nora ihn nicht einmal beachtet hatte, seid sie aus der Bank raus
waren. âHallo, ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Du hättest verletzt sein
könnenâ, antwortete er etwas gereizt. âBin ich aber nicht. Mir geht es gutâ,
sagte sie kühl. âSoll das jetzt immer so weiter gehen?â, fragte er sie. âHör zu
ich habe für so was jetzt keine Nerv. Ich muss mich um Angela kümmernâ,
antwortete Nora. Ehe Bruce was dazu sagen konnte. Tauchten Jon und Michelle
auf. Zu ihnen gesellten sich Bobby, Grossie und Ponch.
âHört mal zu Leute, Michelle und ich werden heiraten. Und
ihr seid alle dazu eingeladen. Ach ja und ein Baby ist auch unterwegsâ,
verkündete Jon plötzlich. Beide Nachrichten schlugen wie eine Bombe ein. Viele
waren deswegen aus dem Häuschen und gratulierten den beiden sofort.
Michelle sah irgendwie bleich aus, stellte Nora fest. Sie
behielt die ganze Zeit Michelle im Auge und bekam so mit, dass diese in eine
andere Richtung sah. Nora folgte dem Blick und war erstaunt, dass sie bei Bobby
landete. Der sah total geschockt aus. Und mit einem mal drehte er sich um und
ging davon. Das ganze verwirrte Nora sehr. Sie fragte sich, was das zu bedeuten
hatte. Sie sah wieder Michelle an. Die sofort den Blickkontakt unterbrach und
woanders hinschaute.
Um den ganzen Chaos zu entkommen, schnappte sich Nora Angela
und verlieà mit ihr die CHP.
Zu Hause angekommen, zeigte Nora Angela schnell alles. Auch
wo sie schlafen konnte. Sie brachte Angela in eins ihre Gästezimmer unter. âFühle
dich wie zu Hauseâ, sagte Nora nach der Besichtigung. âSchön hast du es hierâ,
antwortete Miranda. âHabe ich alles selbst gemacht. Ich zeige dir später mal
Bilder, wie das Haus vorher ausgesehen hat, bevor ich es renoviert habe. Die
reinste Katastropheâ, hinter her grinste Nora ihre neue Freundin an. âDein
Freund sah nicht sehr glücklich ausâ, sagte Angela nach einer Weile. âDer regt
sich schon wieder ab. Mache dir deswegen keine Gedanken. Ich werde uns mal eine
Kleinigkeit zu essen machen. Irgendwelche Wünsche?â. âDas musst du nicht tunâ,
antwortete Angela verlegen. Seid sie verheirate war, hatte niemand für sich
gekocht. âKein Problem, das tue ich gerneâ, sagte Nora und ging in die Küche.
Es dauerte nicht lange und sie hatte eine Kleinigkeit zubereitet.
Angela sah ihr dabei zu und genoss es ein bisschen umsorgt zu werden.
âDas schmeckt gutâ, sagte Angela als sie ein wenig von Noras
Essen probiert hatte. âAch komm schon, ich bin eine schlechte Köchinâ,
antwortete diese. âNein das finde ich nichtâ, meinte Angela darauf und lächelte
dann. Für das Kompliment bedanke sich Nora gleich. Auch wenn sie wusste, das Angela
ein wenig flunkerte. âSag mal ist dir aufgefallen, wie komisch Michelle
geschaut hat, als ihr Verlobter, das mit dem Baby und der Hochzeit erzählt
hat?â, fragte Angela nach einer Weile. âDann habe ich mir das also nicht
eingebildet. Sie sah irgendwie geschockt und schuldbewusst ausâ, antwortete
Nora. âVielleicht will sie ja gar nicht heiratenâ, meinte Angela nur. âGlaube
ich nicht, sonst hätte sie ja nicht den Antrag angenommenâ, antwortete Nora.
âDennoch stimmt da etwas nichtâ. âWir könnten sie morgen besuchenâ. âDas
sollten wirâ, antwortete Angela und aà mit Nora zu ende.
Später machten sie es sich noch auf der Couch bequem. Bis es
Zeit wurde, schlafen zu gehen.
Nora lag kaum im Bett, da klingelte ihr Telefon. Sie nahm
das Handy vom Nachtschrank und schaute auf das Display. Wo der Name von Bruce
zu sehen war. âWas willst du?â, fragte sie ihn gleich, nachdem sie sich
gemeldete hatte. âIch wollte nur hören, wie es dir gehtâ, antwortete Bruce. Der
harte Ton von Nora, machte ihm etwas zu schaffen. âUnd das hat sie dir
erlaubt?â, bekam er plötzlich zu hören. âKönntest du bitte damit aufhören? Das
nervt langsamâ, haute Bruce dann raus. âWeiÃt du was? Ich werde einfach mal mit
Adam ausgehen. Mal sehen wir du dich dann fühlst, knallte Nora ihm auf einmal
an dem Kopf. Jetzt wurde Bruce langsam sauer. âDas kannst du nicht machen. Er
steht auf dich und würde dich gerne als
Freundin haben. Du wirst nicht mit ihm ausgehenâ, drohte er ihr leicht. âUnd
wie fühlt sich das an?â, fragte Nora ihn. Als sie keine Antwort bekam, redete
sie weiter. âGut, präge dir dieses Gefühl schön ein. Denn das lässt du mich jeden
Tag spüren, wenn sie an dir hängt. Gute Nachtâ. Nach diesem Satz, legte Nora
einfach auf und machte das Handy aus. Bruce
hatte ganz schön, an Noras Worten zu knabbern.
Am nächsten Tag besuchten Angela und Nora, Michelle zu
Hause. âIhr?â, sagte die, als sie die Tür auf machte und die beiden davon
stehend fand. âWir wollten mal nach dir sehenâ, sagte Nora. Ohne zu zögern,
lieà Michelle die beiden Frauen herein und ging mit ihnen ins Wohnzimmer. Wo
sie es sich auf der Couch bequem machten. âMir geht es gutâ, sagte Michelle
dann. âSo siehst du aber nicht aus. Sollte eine zukünftige Braut und Mutter
nicht happy sein?â, fragte Angela. âAber ich bin glücklichâ, verteidigte
Michelle sich. âWarum glauben wir dir das nicht? Ich habe dich beobachtet, als
dein Verlobter, das mit dem Baby erzählt hat. Du kannst mit uns redenâ, sagte
Nora darauf. âDa gibt es nichts zu redenâ, antwortete Michelle hart. Da sie
langsam sauer wurde, wechselten Angela und Nora schnell das Thema. Sie bleiben
eine ganze Weile bei Michelle. Vertieften ihre neue Freundschaft und lernten
sich besser kennen.
Zwei Tage später musste Angela noch mal zur Polizei. Als sie
hörte, das es um ihren Ehemann ging. Fing sie wieder an zu zittern und hatte
furchtbare Angst. Nora spürte das irgendwie und bot sofort ihre Hilfe an. Die Angela
dankbar annahm.
Während Angela mit einem Officer sprach, wartete Nora
solange auf dem Flur. Durch zufall kam Bruce des Weges. Als er Nora sah, ging er
gleich auf sie zu. Auf halben Weg, tauchte Dana plötzlich vor ihm auf. Und
wollte sich gleich wieder ihm an dem
Hals werfen. Was dieser jedoch nicht zu lieÃ. Dass er sich nicht von ihr
berühren lieÃ, machte Dana sauer. Doch sie lieà sich das nicht merken. Sie
fragte ihr dann, âgehst du mit mir einen Kaffee trinken?â. âNein dankeâ,
antwortete Bruce. âKomm schon, es wird toll werdenâ, sagte Dana. âIch sagte
nein. AuÃerdem habe ich schon was vorâ, antwortete er und sah dann zu Nora. Dana
folgte seinem Blick und kochte innerlich vor Wut, als sie Nora erblickte. âWas
will die denn hier?â, fragte sie abfällig. âHallo, sie ist meine Freundinâ,
meinte Bruce darauf. âAber ihr passt nicht zusammenâ, sagte Dana. Das sie sowas
sagte, passte Bruce gar nicht. Deswegen antwortete er laut âHalte dich aus
meinen Leben raus. Das geht dich nichts anâ.
Durch seine laute Stimme wurde Nora auf die beiden
aufmerksam.
Man war Dana sauer, weil Bruce sie so behandelte. Sie dachte
kurz nach und hatte dann einen hinterhältigen Plan. Es gab nur eins was sie in
dieser Situation zu tun hatte. Sie wollte Bruce küssen. Um Nora zu kränken.
Aber Bruce kam Dana zu vor. Er hielt sie auf Abstand. âSag mal spinnst du? Ich
will dass du mich in Ruhe lässt. Sonst gehe ich zu Jon und melde das. Ich habe
eine Freundin und mit der bin ich sehr glücklich. Nie im Leben würde ich sie
eintauschen wollen. Schon gar nicht für so eine wie dichâ, warf er ihr dann an
dem Kopf. Danach lieà er Dana einfach stehen. Wütend sah Dana ihm nach und
musste mit ansehen, wie Bruce zu Nora ging.
âEs tut mir leidâ, meinte er kurz darauf zu Nora. Ehe diese
was dazu sagen konnte, packte er sie. Zog sie an sich heran und küsste sie
leidenschaftlich.
Von einer Sekunde auf die andere wurde Dana wütender. Sie
drehte sich schnell um und ging davon.
âDu bist ganz schön laut gewordenâ, sagte Nora, nachdem
Kuss. âEs tut mir leid, dass ich nicht auf dich gehört habe. Du hattest ja so
recht, was sie anging. Kannst du mir noch mal verzeihen?â, fragte er sie und
legte dabei seinen Dackelblick auf. Ihm tat das ganze so leid. Und er konnte
immer noch nicht glauben, dass es Dana fast gelungen wäre. Seine Beziehung so
Nora zu zerstören. âSie wird niemals aufhörenâ, sagte Nora nur. âWir bekommen
das hin. Die wird uns nicht auseinander bringen. Wenn sie damit nicht aufhört,
dann gehe ich zu Jonâ, beruhigte Bruce sie. âIch will dich nicht, in ihre Nähe
habenâ, antwortete diese. âDu musst dir keine Sorgen machenâ, sagte Bruce und
küsste Nora wieder. Leider konnte er nicht lange bei ihr bleiben. Er musste
wieder an die Arbeit, wenn er keinen Ãrger mit Jon haben wollte.
Kaum war Bruce gegangen, da vernahm Nora zwei laute Stimmen.
Verwirrt sah sie sich um und stellte fest, dass sie von unten aus dem Archiv
kamen. Ihre Neugierde war einfach zu groà um das zu ignorieren. Also schlich
sie sich langsam die Treppe herunter. Wo sie kurz darauf Bobby und Michelle
erblickte. So wie es aussah, stritten sich die beiden. Nur konnte Nora nichts
verstehen. Da sie zu weit weg waren. Plötzlich sah sie wie Bobby sich umdrehte
und auf sie zu kam. Blitzschnell flüchtete Nora hinter der Tür und wartete
dort, bis Bobby nach oben gegangen war. Als sie ihn nicht mehr sehen konnte,
kam sie wieder hervor. Und ging dann zu Michelle. Die sie weinend vorfand.
âHey SüÃe, willst du mir nicht sagen, was dich so
bedrückt?â, fragte sie vorsichtig nach. Dabei reichte sie Michelle ein
Taschentuch. Die zuckte erst mal zusammen, weil sie Nora gar nicht hat kommen
sehen. Michelle nahm ihr dann das Taschentuch ab und wischte sich damit die
Tränen weg. âMach dir keine Sorgen. Es geht schon wiederâ, antwortete sie dann.
âIch habe euch gesehen, dich und Bobbyâ, sagte Nora noch einmal vorsichtig. Als
Michelle das hörte, geriet sie etwas in Panik. âWir haben nur eine kleine
Meinungsverschiedenheit, mehr nichtâ, antwortete sie schnell. âDu weinst. Es
muss schon mehr gewesen sein. Ich bin nicht blind. Irgendwas läuft da zwischen
euchâ, sagte Nora. âNein, nein da ist nichtsâ, antwortete Michelle schnell.
Ihre Hände fingen an zu zittern und sie wirkte nervös. âHör zu, ich bin nicht
hier um dir Vorwürfe zu machen. Das steht mir nicht zu. Wenn du reden willst, bin
ich für dich da. Wie wäre es wenn wir mit Angela einen Kaffee trinken gehen?
Die müsste inzwischen mit ihrer Aussage fertig seinâ, sagte Nora. Michelle
zögerte einen Moment. Aber dann nickte sie.
Zusammen mit Nora ging sie dann wieder nach oben. Wo sie auf
Angela trafen. Die klinkte sich bei den beiden ein und ging mit ihnen in das
nächste Café.
âHey Mädels Kopf hoch. Es ist ein wunderschöner Tag. Den
sollten wir genieÃenâ, meinte Nora darauf. Ihr waren die betrübten blicke ihrer
neuen Freundinnen nicht entgangen. âTut mir leidâ, antwortete Angela. âDas ist
heute nicht mein Tagâ, fügte Michelle hinzu. âWisst ihr, was ich mache, wenn es
mir nicht so gut geht? Ich lümmle mich auf die Couch und stopfe mich mit
Vanilleeis mit HimbeeresoÃe vollâ, klärte Nora die beiden auf. âHört sich toll
anâ sagte Angela. âDann lasst uns das heute Abend machen. Michelle du kannst
gerne über Nacht bleiben. Ich habe noch ein Gästezimmer freiâ, sagte Nora. âIch
weià nichtâ, antwortete diese unsicher. âDas wird uns allen gut tunâ, meinte
Nora darauf. Sie redete noch ein bisschen auf Michelle ein. Und hatte am Ende
damit erfolg.
Am Abend saÃen die drei mit Eis und anderen Sachen, vor dem
Kamin. âDas war eine gute Idee. Ich fühle mich gleich besserâ, sagte Angela irgendwann.
âSag ich doch. Das ist das beste Hausmittel, gegen Kummer und Sorgenâ,
antwortete Nora. Sie sah dann zu Angela und fragte diese â.wie lief es auf dem
Revier?â. Bisher hatte Angela die ganze Zeit das Thema vermieden. Es war ihr
noch nicht danach, über das ganze zu sprechen. Doch nun tat sie es. âSie
wollten noch mal alles hören. In ein paar Tagen, ist die Verhandlungâ. âDu
machst dir Sorgen, das er wieder frei kommtâ, sagte Nora. âDaran mag ich gar nicht
denkenâ, antwortete Angela. âDas wird er nichtâ, beruhigte Nora sie. âUnd was
wenn doch?â, fragte Angela. âDu bist hier sicher. Ich werde nicht zulassen, dass
er dir noch mal wehtut. Und zur not holen wir uns Verstärkung ins Haus. Mein
Freund wird dich beschützenâ, antwortete Nora. âAber du bist doch böse auf
ihmâ, bekam sie kurz darauf zu hören. âJetzt nicht mehr. Wir haben vorhin
geredet und alles geklärt. Bruce ist ein guter Copâ. Sie und Angela sahen dann
zu Michelle. Diese hatte seid einiger Zeit nichts mehr gesagt und war mit dem
Gedanken woanders. Erst als Nora ihr auf die Schulter fasste und âMichelleâ,
sagte. Kehrte sie wieder in die Realität zurück. âHast du was gesagt? Tut mir
leid, ich war mit meinen Gedanken woandersâ. âDas ist uns aufgefallen. Wann
willst du denn Jon heiraten?â. âIn 1 ½ Monaten wollen Bobby und ich heiratenâ,
antwortete Michelle. Als Angela und Nora das hörten, sahen sie Michelle mit groÃem
Augen an. Beide waren etwas irritiert. âDu und Bobby?â, fraget Nora. âWas?â,
fragte Michelle verwirrt zurück. âDu hast eben gesagt, dass du Bobby heiraten
willstâ, antwortete Angela. âNein habe ich nichtâ, behauptete Michelle sofort. Doch
dann sah sie wie Nora nickte. âIch werde Jon heiratenâ, sagte Michelle
schlieÃlich. âBist du dir sicher?â, fragte Nora nach. âJa bin ichâ, antwortete
Michelle. âWie eine glückliche Braut, siehst du aber nicht ausâ, sagte Nora
dann. âIch bin nur aufgeregtâ, sagte Michelle darauf. âWarum willst du
heiraten?â, fragte Angela sie auf einmal. Erstaunt über diese Frage, sah
Michelle sie darauf hin an. âWeil man mir einen Antrag gemacht hat. Und ich
eine Familie haben möchteâ, antwortete sie hinter her. âUnd was ist mi der Liebe?â,
hackte Angela nach. Jetzt war Michelle sprachlos. âIch weiÃ, dass du Jon magst.
Aber dann ist da noch Bobbyâ, meinte Nora. âEr ist nur ein Freundâ, antwortete
Michelle schnell. âÃberzeugend klang das aber nichtâ, sagte Angela. âIch
empfinde nichts für Bobbyâ, rechtfertigte Michelle sich. âWie oft redest du dir
das ein?â, fragte Nora sie. âDas muss ich mir nicht anhörenâ, antwortete diese
und stand dann auf. âIch verschwinde von hierâ, fügte sie noch hinzu und setzte
sich dann in Bewegung.
âIch weià wie es ist mit einen Mann verheiratet zu sein, den
man nicht liebtâ, lieà Angela plötzlich in den Raum fallen. Sofort stoppte
Michelle. Drehte sich um und meinte dann âdu kannst doch deine Situation, nicht
mit meiner vergleichen. Ich liebe Jonâ. âDas wollte ich damit nicht sagen. Ich
zweifle nicht an deinen Gefühlen. Ich weiÃ
nur, wie es ist einen Mann zu lieben, den man nicht haben kannâ,
antwortete Angela. âDu hast Angst, dass man dich verurteilen könnte. Aber das
werden wir nicht tun. Michelle du solltest darüber redenâ, machte Nora ihr
klar. âIhr wisst doch schon allesâ, antwortete Michelle schnippisch. âNein tun
wir nichtâ, sagte Angela. âJa ich habe mit Bobby geschlafen. Seid ihr jetzt zu
frieden?â, giftete Michelle die beiden an. âDas haben wir uns schon gedachtâ,
sagte Nora. Sie ging dann zu Michelle hin. Nahm sie mit zur Couch und setzte
sie dort ab. âIch kann einfach nicht mehrâ, sagte Michelle kurz darauf und
brach in Tränen aus. Angela und Nora waren sofort zur Stelle um sie zu trösten.
âWas ist passiert?â, fragte Nora, nachdem sich Michelle
wieder etwas beruhigt hatte. Die holte einmal tief Luft und fing an zu
erzählen. âJon und ich hatten Probleme. Er ist dann eine Woche zu seiner
Familie gefahrenâ, hier bracht sie ab und musste schluchzten. Doch dann riss
sie sich zusammen und sprach weiter. âBobby war für mich da. mit ihm konnte ich
über alles reden. Einen Abend vor Jons Rückkehr, waren wir bei ihm. Und da ist
es passiert. Wir haben die Nacht miteinander verbrachtâ. âDas erklärt auch
Bobbys Verhalten, als er das mit der Heirat und dem Baby erfahren hatâ, sagte
Nora. âLiebst du Bobby?â, fragte Angela Michelle. âich weià es nichtâ,
antwortete sie. âWas ist mit Jon?â, fragte Nora. âJa er bedeutet mir noch
vielâ, antwortete Michelle. âAber?â, hackte Nora nach. âKeine Ahnung. Irgendwas
hat sich verändertâ, gab Michelle schlieÃlich zu. âDu solltest Jon nicht
heiraten, wenn du Zweifel hastâ, schlug Angela ihr vor. âDas sehe ich auch so.
Kläre das mit Bobby, bevor noch alles in einer Katastrophe endetâ, sagte Nora.
Anstatt zu antworten, nickte Michelle nur.
Die drei Frauen machten sich dann noch einen schönen Abend.
Nora ging am nächsten Tag wieder arbeiten.
Inzwischen fand im Gefängnis ein kleiner Aufstand statt.
Angelas Ehemann legte sich mit den Bankräubern an. Bei dem Kampf wurde Angelas
Mann echt übel zurichtet, das er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Genau
wie die Bankräuber.
Hier traf er auf Nora. Die erst mal nicht schlecht schaute,
als sie ihm sah. Da er in Handschellen war, konnte Nora sich um seine Wunden
kümmern. Dabei behielten ihm die zwei Cops im Auge, die ihn hergebracht hatten.
âDu bist die kleine Schlampe, die meine Frau gegen mich aufgehetzt hatâ, sagte
Angelas Mann zu ihr. âSie haben sie geschlagenâ, antwortete diese. âDas geht
dich gar nichts anâ, bekam sie gleich zu hören. Plötzlich holte der Mann aus
und schlug Nora mitten ins Gesicht. So hart, das diese von den Schlag zu Boden
ging. Die beiden Bankräuber nutzen die Ablenkung aus und stürzten sich auf die
Polizisten. Die eigentlich Nora zur Hilfe kommen wollten. In dem ganzen Chaos,
fiel eine Waffe zu Boden. Nora die sich von dem Schlag etwas erholt hatte, sah
das und geriet in Panik. Als sie sah wie Angelas Mann danach griff.
Blitzschnell stand sie auf und lief auf die Tür zu. Sie hatte diese gerade
erreicht, da fiel ein Schuss. Irgendwas hatte sie in den Rücken getroffen. Das
bei ihr furchtbare Schmerzen hervor
rief. Langsam bracht sie zusammen und fiel zu Boden. Alles wurde schwarz um sie
herum und sie wurde bewusstlos. Angelas Mann hatte ihr in den Rücken geschossen
und fing dann an zu lachen, als er sah wie Nora zu Boden fiel. âDer Schlampe
habe ich es gezeigtâ, rief er dann und wollte noch mal auf Nora schieÃen. Einen
der Polizisten, war es gelungen sich zu befreien. Er zog schnell seine Waffe
und richtete sie auf Angelas Mann. Als er sah, das er keine andere Wahl hatte. Drückte
e er ab und schoss auf dem Mann. Er traf ihm tödlich ins Herz.
Bei der CHP.
Bruce saà zusammen mit Ponch und Bobby im Aufenthaltsraum. Er
schrieb an einem Bericht und grinste dabei, ab und zu. Was Ponch und Bobby
nicht entging. âOkay, warum grinst du so?â, fragte Ponch ihn schlieÃlich. âTue
ich das?â, fragte Bruce frech zurück. âJaâ, antwortete Bobby. âIch wette mir
dir, das hat was mit Nora zu tunâ, mischte Ponch sich wieder ein. âVielleichtâ,
bekamen er und Bobby kurz darauf zu hören. âDu hast ein Date mit ihrâ, sagte
Ponch dann âStimmt genau. Sie kommt heute zum Essen. Ich habe alles schon
geplant. Denkt ja nicht daran, uns zu stören. Dann mache ich euch platt. Das
ist unser Abend. Und den habe ich wir uns verdientâ, drohte Bruce ihnen. âWo
findet das Date denn statt? Im Wohnzimmer oder im â¦â, weiter kam Ponch nicht,
weil Jon auftauchte. An dem sein Gesichtsausdruck konnten die drei sehen, dass irgendwas
nicht stimmte.
âBruce, du sollst sofort ins Krankenhaus kommen man hat auf
Nora geschossenâ, teilte ihm Jon dann mit. Bruce lief kreidebleich an, als er
das hörte. Auch Ponch und Bobby waren von der Nachricht geschockt. âWas ist
passiert?â, fragte Bruce schnell nach. âAngelas Mann hat auf sie geschossen. Er
ist Tod. Ein Polzisten hat auf ihn geschossenâ, antwortete Jon. Er hatte kaum
zu ende gesprochen, da sprang Bruce auf und verlieà schnell den Raum. Er rannte
zu seiner Maschine und fuhr in Krankenhaus. Unterwegs betete er darum, dass es
Nora gut ginge. Bobby folgte ihm zur Sicherheit.
Im Krankenhaus angekommen, traf Bruce auf Michelle und
Angela. âWo ist sie?â, fragte er die beiden sofort. âSie wird immer noch
operiertâ, antwortete Michelle. âDas ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht
gewesen wäre, würde Nora jetzt nicht um ihr Leben kämpfen müssenâ, sagte Angela
auf einmal und fing dann an zu weinen. Sie machte sich groÃe Vorwürfe. âDich
triff keine Schuld. Du hast ihn nicht befohlen auf sie zu schieÃenâ, tröstete
Michelle sie. Und kümmerte sich etwas um Angela.
Immer wieder lief Bruce hin und her. Die Ungewissheit,
machte ihn verrückt. Niemand konnte ihn sagen, was nun mit Nora war. Zum Glück
tauchte Bobby auf und stand ihm bei.
Michelle ging später Kaffee für Angela und Bruce besorgen
und lief dabei Bobby in die Arme. âKönnen wir reden?â, fragte er sie. âLass
mich in ruheâ, antwortete Michelle etwas hart. âDas kann ich nichtâ, sagte
Bobby darauf. âIch habe dir nichts mehr zu sagen. Du bist ein Mistkerl und ich
bereue diese eine Nacht aus tiefsten Herzen. Ich habe endlich eingesehen, dass
Jon meine Zukunft ist. Ihn werde ich heiratenâ, warf Michelle ihn an dem Kopf
und machte dann, dass sie weg kam. Bobby stand geschockt da. Er fragte sich was
passiert war, weshalb Michelle ihn so verachtete. Doch er fand keine Lösung. So
wütend und abweisend, hatte er sie noch nie erlebt.
Mit dem Kaffe ging Michelle zurück zu Bruce und Angela. Die
sich dafür bedanken.
Ganze vier stunden mussten sie warten, bis endlich ein Arzt
zu ihnen kam. âWas ist mit Nora?â, fragte Bruce ihn. âWir konnten die Kugel
entfernen. Aber sie hat den linken Lungenflügel und ein Teil der Herzkammer
getroffen. Wir mussten sie in das künstliche Koma versetzten. Im Moment ist sie
an die Herzlungenmaschine angeschlossenâ, antwortete der Doc. Für Bruce und die
anderen war, das ein Schock. Um das zu verdauen, mussten Angela und Michelle
sich erst mal hinsetzten. âKann-kann ich zu ihr?â, fragte Bruce den Doc. âSie
liegt auf der Intensivstation. Dort hat nur eine Schwester und ich Zutritt.
Aber sie können sie von der Scheibe aus sehenâ, antwortete dieser. âAber ich
will zu ihr. Sie braucht michâ, sagte Bruce etwas laut. âBitte seien sie doch
vernünftig. Nora darf auf keinen fall, mit irgendwelchen Bakterien in Berührung
kommen. Das würde ihren jetzigen Zustand gefährdenâ, machte der Doc ihm klar.
Bruce sah ein, dass der Mann recht hatte. Er wollte auf keinen Fall, das Nora
noch mehr zu stieÃ. âUnd wann kann ich
zu ihr?â, fragte er nach. âIn ein paar Tagen, wenn das schlimmste überstanden
istâ, antwortete der Doc. âWie stehen die Chancen, dass sie 100% wieder gesund
wird?â, wollte Bruce hinter wissen. âDas hängt von den nächsten 72 Stunden abâ.
âSagen sie schonâ, forderte Bruce den Mann auf. â20%â, verkündete der Doc
schweren Herzens. Diese Nachricht musste Bruce erst mal schlucken. Mit so einer
schlechten Nachricht, hatte er nicht gerechnet. Der Arzt brachte ihn und die
anderen danach zu Noras Zimmer.
Hinter einer Scheibe konnten sie Nora sehen. Sie war an
einigen Maschinen und Schläuchen angeschlossen. Dieser Anblick setzte allen
ganz schön zu.
Michelle und Angela kehrten nach zwei Stunden nach Hause
zurück. Der Tag hatte seine Spuren hinter lassen. Bei jeder von beiden.
Zu Hause angekommen, nahm Jon gleich Michelle in die Arme
und tröstete sie. Genau das konnte diese jetzt gebrauchen.
Da Bruce nicht von Noras Seite wich, nahm er erstmal Urlaub.
Er war von Morgen bis spät Abend bei ihr. Und hoffte so sehr, das sie endlich
aufwachen würde.
Auch Michelle und Angela besuchten sie jeden Tag.
âDas hat sie einfach
nicht verdient. Sie ist so ein guter Mensch. Ich hoffe, dass dieser Mistkerl in
der Hölle schmortâ, sagte Angela. Michelle und sie besuchten Nora gerade
wieder. âSie wird das überstehen. Denn sie ist eine Kämpferinâ, antwortete
Michelle. âDas hoffe ich sehrâ, sagte Angela. âSag mal was passiert denn jetzt
eigentlich mit deinen Mann? Er muss doch beerdigt werdenâ, wurde sie dann
gefragt. âDarum kümmert sich die Stadt. Ich habe ihnen gesagt, dass ich damit
nichts zu tun haben willâ, antwortete sie. âUnd seine Sachen?â, fragte Michelle
noch mal nach. âDie sind auf dem Müll gelandet. Ich habe die Wohnung gekündigt.
Die paar Sachen von mir, sind in einem Lagerhaus. Bis ich was Eigenes gefunden
habe, bleiben sie dort erst malâ. âFür dich fängt jetzt ein neues Leben anâ.
âIch könnte es genieÃen, wenn Nora gesund und munter wäreâ, sagte Angela traurig.
âDu magst sieâ. âSie ist ein toller Mensch und hat mir geholfen. Obwohl sie
mich nicht mal kannteâ. âKannst du dich noch erinnern, als wir zusammen im
Tresor festgesessen haben? Wir hatten solche Angst. Sie hat uns beruhigt.
Dieses Erlebnis hat und drei zusammen gebracht. Und aus uns neue Freundinnen gemacht.
Es hat uns auch irgendwie zusammen geschweiÃtâ, sagte Michelle. âJa das hat
esâ, antwortete Angela.
10 Tage später
Der Arzt holte Nora aus dem künstlichen Koma. Und wartete
darauf dass sie alleine atmete. Was sie dann auch tat. Kurz darauf wachte Nora
auf. Sie sah sich um und geriet sofort in Panik. Die Krankenschwester und er
Arzt versuchten sie zu beruhigen. Hatten aber damit keinen Erfolg.
Bruce der gerade von zu Hause kam, lief auf dem Flur den
Arzt in die Arme. An seinen Gesichtsausdruck konnte er sehen, dass irgendwas
nicht stimmte. âWas ist los?â, fragte er besorgt nach. âSie ist wach, und schlägt
um sich. Wir können sie einfach nicht beruhigenâ, antwortete dieser. Er griff zur
Seite und gab Bruce ein paar Sachen. âZiehen sie die Sachen schnell an. Und
dann kommen sie bitte mit mir. Wir brauchen sieâ, fügte er noch hinzu. Das lieÃ
Bruce nicht zweimal sagen.
Nachdem er sich umgezogen hatte, folgte er dem Doc zu Nora.
Die immer noch dabei war, um sich zu schlagen. âNora Schatz, ganz ruhig. Du
musst dich beruhigen. Ich bin ja hierâ, sprach Bruce auf sie ein. Als Nora ihn
sah, wurde sie langsam wieder ruhiger. Und schlug nicht mehr um sich.
Vorsichtig entfernte der Doc daraufhin, den Schlauch aus ihren Mund. Dabei lieÃ
er die Anzeige, der Geräte nicht einen Moment aus den Augen. So konnte er ihre
Werte beobachten. Er konnte sehen, dass Nora alleine atmete. Worüber er
erleichtert war. âSo ist es gutâ, sagte er dann zu Nora und checkte sie noch
mal durch. Als er die Untersuchungen beendet hatte, lieà er Bruce und Nora
alleine.
âWie fühlst du dich?â, fragte Bruce sie, kaum das sie
alleine waren. âEs gehtâ, antwortete Nora leise. Das Sprechen fiel ihr noch
sehr schwer. Ihr tat der Hals weh. Sie brauchte einen Moment um sich zu fangen.
âDu hast mich ganz schön erschrecktâ, sagte Bruce dann zu ihr. âWas-was ist
passiert?â, wollte sie von ihm wissen. Sie konnte sich im Moment an nichts
erinnern. Was sie hier her gebracht hatte. âKannst du dich nicht erinnern?â,
fragte Bruce sie. Nora überlegte kurz und antwortete âIch habe Angelas Mann behandeltâ, dann brach
sie ab. Sie hatte immer noch Probleme mit dem sprechen. âEr hat mich
geschlagen. Ich ging zu Bodenâ, erzählte sie weiter. Musste dann aber
überlegen, was danach geschehen war. âWas passierte dann?â, wollte Bruce
wissen. âSie griffen diese beiden Cops an. Eine Waffe fiel zu Boden. Ich stand
auf und wollte schnell weglaufenâ, antwortete Nora. Sie brauchte ein paar
Sekunden um weiter sprechen zu können. âIch war schon an der Tür. Plötzlich
hatte ich Schmerzen im Rücken. Dann wurde alles dunkelâ. âEr hat dir in den
Rücken geschossenâ, erklärte Bruce ihr vorsichtig. Doch als Nora das hörte,
geriet sie wieder in Panik. âIch muss hier wegâ, sagte sie und versuchte dabei
aufzustehen. Sie wollte sich die Kabel abreiÃen. Die sich an ihrem Körper
befanden. Zum Glück reagierte Bruce schnell und hinderte sie daran. Nebenbei
beruhigte er Nora. âBist du verrückt geworden, du bleibst schön hierâ. âer wird
mich umbringen, wenn er hört, dass ich am Leben bin. Oh mein Gott, Angelaâ,
antwortete sie verzweifelt. âEr ist Todâ, sagte Bruce schnell. Nora hielt
sofort inne, als sie das hörte. Sie sah Bruce dann mit groÃen Augen an. âTod?â,
fragte sie. âJa! Er wollte auf einen der Polizisten schieÃen. Da wurde er
getötetâ, antwortete Bruce. Diese Nachricht musste sie erst mal verdauen. âWie
lange war ich weg?â, wollte sie dann wissen. âMehr als 10 Tageâ, antwortete
Bruce. âSolange?â, erwiderte Nora erstaunt. âDu hast mich zu Tode erschreckt.
Tue das ja nie wieder. Ich brauche dich in meinem Lebenâ, sagte Bruce
plötzlich. Er beugte sich dann runter zu Nora und gab ihr einen langen Kuss.
âIch hatte nicht vor, das zu wiederholenâ, meinte sie hinter her nur. âUnd du
bist wirklich okay?â, fragte Bruce sie noch mal. Nora nickte und antwortete,
âJa halbwegs. Gib mir mal das Krankenblattâ. Sie deutet dabei zum ende ihren
Bettes hin. Wo ihr Krankenbericht hing. Ohne zu zögern, holte Bruce ihr die
Unterlagen. Die sich Nora ansah. âUnd?â,
fragte er neugierig nach. âAlles okay Die Werte sind alle im Normalbereich. Ich
bin bald wieder auf den Beinenâ, antwortete sie. Und gab Bruce die Unterlagen
zurück. Die er wieder am Ende des Betts zurück hängte.
Michelle und Angela waren so glücklich als sie Nora wach
antrafen. Leider dürften sie nur einen Moment zu ihr. âEs ist gut, dich wieder
wach zu sehenâ, sagte Angela. âIch habe schon gehört, dass er Tod istâ,
antwortete Nora. âDer ScheiÃkerl, hat nichts anderes verdient. Ich bin so froh,
dass du am Leben bistâ, erwiderte Angela. âDas bin ich auchâ, sagte Nora und
sah zu Michelle. âWie lange musst du denn hier noch auf der Intensivstation
bleiben?â, wollte diese wissen. âEin zwei Tage. Was ist mit dir? Gehtâs dir
gut?â, fragte Nora zurück. âJa, ich werden Jon heiratenâ, antwortete Michelle. Mit
so einer Nachricht hatte Nora nicht gerechnet. Daher sah sie Michelle erstaunt
an. âEr ist der richtigeâ, meinte diese noch. Ihr war Noras Blick nicht entgangen.âOkayâ,
antwortete sie nur. Eigentlich wollte sie noch etwas nachhacken. Kam aber nicht
dazu, da Bruce wieder den Raum betrat. Er hatte die drei Frauen kurz alleine
gelassen.
Von Tag zu Tag machte Nora groÃe Fortschritte. An ihrer
Seite war immer Bruce. Der ihr bei allem half. Auch als Nora das erste Mal
aufstehen dürfte, war er da. âGanz vorsichtig, okayâ. âKeine Angst ich laufe
dir schon nicht davonâ, scherzte Nora. Bruce sah sie an und meinte nur âich
liebe deinen Humorâ. âVielen Dankâ, sagte Nora frech und grinste ihn frech an.
Sie liefen vorsichtig den Flur lang. âIch soll dich fragen,
ob du in 3 Wochen wieder auf den Beinen bist? Michelle will dich unbedingt, bei
der Hochzeit dabei habenâ, unterbrach Bruce das schweigen. âSie heiratet also
dochâ, antwortete Nora. Ihre Antwort verwirrte Bruce etwas. âJa das tut sie.
Sonst hätte sie wohl kaum Jons Antrag angenommen. Sie wollte dich selbst
fragen. Aber sie muss noch so viel erledigenâ. âSag ihr, ich versuche esâ.
âSoll ich dich begleiten?â, fragte Bruce sie. âDarauf bestehe ichâ, antwortete
sie und grinste ihn wieder an.
Am Ende des Flurs angekommen, drehten sie wieder beide um
und Bruce brachte Nora zurück. Sie hatte für heute genug geleistet. Und er
wollte auch nicht, dass sie sich überanstrengte.
Am Abend schaute Angela noch bei Nora vorbei. Sie erzählte
ihr von der neuen Wohnung und den neuen Job. âHey das ist ja super. Ich freue
mich für dichâ, sagte Nora hinter her. âVielen Dank. Wie kann ich dir nur für
alles danken? Du hast so viel für mich getanâ, antwortete Angela. âHast du
schon. Deine Freundschaft ist mir sehr viel wert. Sag mal weiÃt du was mit
Michelle los ist? Warum heiratet sie Jon jetzt doch?â, wollte Nora wissen.
âKeine Ahnung. Mir ist aufgefallen, dass sie Bobby aus dem Weg geht. Und ihm
immer so böse ansiehtâ. âDa muss irgendwas passiert seinâ. âIch wüsste zu gerne
wasâ, antwortete Angela. âWenn ich nur auf den Beinen wäre, dann würde ich das
herausfindenâ, sagte Nora. âDu kennst sie doch. Wenn sie sich was in dem Kopf
gesetzt hat, bleibt sie auch dabeiâ. âGehst du hin?â, wollte Nora von Angela wissen. âJa sie hat mich
eingeladen. Und ich wollte sie nicht enttäuschenâ. âIch werde auch hingehen.
Aber ein gutes Gefühl habe ich dabei nichtâ, meinte Nora. âWie meinst du das?â,
fragte Angela neugierig nach. âIst nur so eine Vorahnung. Ich kann es nicht
beschreibenâ, antwortete Nora. âDann hoffe ich mal, dass du dich irrst. Wird
Bruce dich begleiten?â. âJa, tut er. Wenn du willst, dann kannst du mit uns
mitkommen. So fühlst du dich nicht so alleineâ. âDas wäre echt nett. Ich kenne
ja da keinenâ, antwortete Angela. Sie war erleichtert, dass Nora ihr so
entgegen kam. âDas tun wir gerneâ, sagte diese nur.
Da Michelle so viel um die Ohren hatte, konnte sie Nora im
Krankenhaus nicht besuchen. Aber sie rief sie ab und zu an. Leider konnte Nora
nie richtig mit ihr reden. Da Bruce mit im Raum war. Und sie wollte nicht, das
er was mitbekam.
Zwei Tage vor der Hochzeit, wurde Nora aus dem Krankenhaus
entlassen. Nicht nur sie war darüber froh. Auch Bruce ging es so. Er holte Nora
ab und brachte sie dann nach Hause. âWenn du willst, dann bleibe ich über
Nacht. Falls doch was sein sollteâ, sagte er am Abend zu Nora. âNein, das musst
du nicht. Mir gehtâs gutâ, antwortete sie.
âEin Wort und ich bleiben gerneâ, neckte er sie ein wenig. âMusst du
nicht. Ich werde mich gleich auf die Couch werfen und etwas Fernsehen schauen.
Es läuft bestimmt irgendwo ein guter Film. Den ich mir ansehen kannâ. âOkayâ,
sagte Bruce und ging.
Kurz vor 21 Uhr 30 rief er noch mal an und erkundigte sich,
ob es Nora gut gehen würde. Die Sorge um sie, lieà ihn nicht zur Ruhe kommen.
Doch als er hörte, dass es ihr gut ginge, wünschte er ihr eine gute Nacht und
legte wieder auf.
Etwas erstaunt war Nora schon, als Michelle ihr am nächsten
Morgen einen Besuch abstattet. âTut mir leid, dass ich mich so Rah gemacht
habe. Aber ich hatte einfach zu viel zu tun. Ich wollte, dass morgen alles
perfekt ist, für die Hochzeitâ, fing Michelle an zu reden, nachdem sie mit Nora
saÃ. âWas ist los?â, wollte diese von ihr wissen. Michelle verstand die Frage
nicht und sah ihre Freundin verwirrt an. âWas meinst du?â, fragte sie daher
zurück. âDu wolltest mit Bobby reden. Das meine ichâ, sagte Nora darauf. âWie
kommst du denn jetzt auf Bobby?â, hackte Michelle nach. âDas weiÃt du ganz
genau. Was ist zwischen euch vorgefallen?â. âNichtsâ âAber du hattest Zweifel,
was die Hochzeit, mit Jon anging. Und
dann stürzt du dich auf einmal, voll auf die Hochzeitsvorbereitungen. Rede mit
mir. Was ist zwischen Bobby und dir vorgefallen?â. âDa ist nichts. Ich habe
eingesehen, dass Jon besser zu mir passtâ, antwortete Michelle. âUnd warum hast
du dann mit Bobby geschlafen?â, fragte Nora. âDas war ein Fehler. Der nie
wieder vorkommtâ. âJetzt weià ich 100%, das was vorgefallen istâ, sprach Nora,
und sah Michelle in die Augen. Was die wiederum nervös machte. âHöre auf mich
so anzustarrenâ, sagte sie. âNicht bevor du mir gesagt hast, was los istâ. âEr
ist und bleibt ein Frauenheld. Und mehr habe ich dazu nicht zu sagenâ, warf
Michelle ihr an dem Kopf. âFrauenheld?â. âJa. Ich war für ihm nur ein
One-Night-Stand, mehr nichtâ. Man ich war ja so dumm, weil ich auf ihn herein
gefallen binâ. âWas redest du denn da?â, fragte Nora sie. âIch habe ihn mit
einer Blondine gesehen. Die hingen förmig an ihm. Und er hat sich das gefallen
lassen. Er ist in meinen Augen ein Schwein. Da sind wir ohne ihn, besser dran.
Bei Jon haben wir ein zu Hause. Er wird sich gut um uns kümmernâ, antwortete
Michelle. Nora bekam auf einmal groÃe Augen. Ihr gingen die letzten Sätze nicht
aus dem Kopf. âBobby ist der Vater deinen Kindes?â, fragte sie schlieÃlich. Von
dieser Frage war Michelle erst mal geschockt.
âWas redest du denn da?â, wollte diese wissen. âDu hast das eben gesagt.
Michelle ich frage dich das nur einmal. Und ich will die Wahrheit hören. Ist
Bobby der Vater?â. Als Michelle nichts darauf antwortete. Hatte Nora ihre
Antwort. Und das haute sie erst mal um. âDu musst die Hochzeit absagen. So
kannst du nicht heiraten. Das ist weder Jon noch Bobby gegenüber fairâ, machte
sie Michelle klar. âHalte dich da raus, das geht dich nichts anâ, antwortete
diese nur. âWas glaubst du wird passieren, wenn die beiden dahinter kommen?
Dann gibt es eine Katastrophe. Jon freut sich so auf das Babyâ. âEr wird uns
verlassen, wenn er die Wahrheit kenntâ, sagte Michelle. âDas weiÃt du nicht. Du
musst das mit Jon klären, bevor ihr heiratet. Und auch Bobby sollte davon
erfahrenâ, antwortete Nora. âAuf keinen Fall, rede ich mit Bobby. Dieser Mann
wird nicht in die Nähe meines Kinds kommen. Ich muss mein Kind vor diesen
Weiberheld, beschützenâ. âWoher willst du wissen, dass etwas mit der Blondine
gelaufen ist? Man sollte nie vorher ein Urteil fällen, bevor man nicht alle
Fakten kennt. Du musst mit Bobby reden. Es ist auch sein Kindâ, versuchte Nora
auf sie einzureden. âDu wirst doch nichts sagen?â. âNein, das werde ich nicht.
Das geht nur Jon, Bobby und dich was anâ, sagte Nora. âIch danke dirâ, antwortete
Michelle und ging wieder.
In den nächsten Stunden wartete Nora auf einen Anruf von
Michelle. Doch die meldete sich nicht. Und auch am Tag der Hochzeit, kam kein
Anruf. Sie war so auf das Telefon fixiert, das sie nicht mitbekam wie Bruce auf
einmal vor ihr stand. âDu bist ja noch gar nicht umgezogenâ, sagte dieser. Als
Nora seine Stimme hörte, zuckte sie kurz zusammen und sah ihn dann erstaunt an. âFindet
die Hochzeit statt?â, wollte sie von ihm wissen. Verwirrt sah Bruce sie darauf
hin an. âJa klar. Die anderen warten schon auf unsâ, antwortete er. Jetzt war
Nora die verwirrt war. Sie stand schnell auf und ging sich umziehen. Denn Bruce
machte ihr etwas Druck. Er wollte auf keinen Fall zu spät kommen.
Da sie noch Angela abholten. Fuhr Bruce wenig später etwas
schneller.
SchlieÃlich kamen sie in der Kirche an. Nora machte sich
gleich auf die Suche nach Michelle. Sie wollte noch mal mit ihr reden. Doch
egal was sie auch unternahm, sie schaffte es nicht. Daher blieb ihr nichts
anderes übrig, als sich schon mal hinzusetzten. Sie hatten einen Platz ganz
hinten. Angela die neben ihr saÃ, bemerkte sofort dass irgendetwas nicht
stimmte. Ihr war Nora Verhalten schon im Auto merkwürdig vorgekommen. Also
fragte sie diese danach. âWas ist los?â, sie flüsterte etwas. Denn sie wollte nicht,
dass jemand von dem Gespräch mitbekam. âSie zieht die Hochzeit durchâ,
flüsterte Nora zurück. âWas meinst du damit?â, fragte Angela sie verwirrt. âJon
ist nicht der Vater des Kindesâ, antwortete Nora. Ãber diese Nachricht, war Angela
erst mal geschockt. âWas?â. âSie war gestern bei mir und dabei kam das herausâ.
âDas glaube ich jetzt nichtâ, antwortete Angela und schüttelte kurz den Kopf.
Vor den beiden saà eine alte Dame, deren Handtasche offen
stand. Dadurch konnte Nora sehen, dass sie einen kleinen Flachmann hatte.
Vorsichtig beugte sie sich rüber und holte diesen aus der Tasche. Ohne zu
zögern öffnete sie diesen und nahm einen Schluck davon. Angela fiel fast von
der Bank, als sie das sah. âWas tust du denn da? Bist du verrückt geworden?
Lass dasâ, ermahnte sie Nora. âDas hier kannst du nur im Alkohol ertragenâ,
antwortete diese und wollte noch mal einen Schluck nehmen. Jedoch Angela hinderte
sie daran. Indem sie versuchte Nora den Flachmann wegzunehmen. âLos her damitâ.
âAuf keinen Fall. Ich brauche das jetzt, bevor ich noch was Unvernünftiges
tueâ, antwortete Nora und nahm schnell noch einen kleinen Schluck. Als sie
Angelas Gesichtsausdruck sah, hielt sie ihr das Teil ebenfalls hin. Und bot ihr
einen Schluck an. Die jedoch schüttelte nur mit dem Kopf.
Plötzlich setzte die Musik ein. Worauf alle aufstanden und
zur Tür sahen. Wo kurz darauf die Braut in Raum betrat. Neben Michelle lief ihr
Dad. Der sie langsam vor zu dem Altar brachte. Nora versuchte Michelle in die
Augen zu sehen. Hatte aber damit keinen Erfolg. Da diese den Blick ihrer
Freundin mied.
Jon der vorne stand, konnte seinen Blick nicht von Michelle
nehmen. Das Kleid das sie trug, war einfach traumhaft und er konnte es kaum
erwarten, dass sie seine Frau werden würde. Neben ihm standen Ponch und Bruce.
Er hatte die beiden gebeten, seine Trauzeugen zu sein.
Nachdem Michelle und ihr Dad vorne angekommen waren, über
gab er sie an Jon und setzte sich zu seiner Frau. Auch die anderen Gäste nahmen
wieder Platz und konzentrierten sich auf das Brautpaar.
Der Pfarrer begann sofort mit der Zeremonie. Zuerst hielt er
einen langen Vortrag über die Ehe und die Pflichten. Bevor er Jon dann fragte.
Ob er Michelle zur Frau haben will. âOhne zu zögern antwortete Jon mit âJaâ.
Danach wendete der Pfarrer sich an Michelle und stellte ihr die gleiche Frage.
Hinten in der letzten Reihe, genehmigte sich Nora noch mal
schnell einen Schluck Alkohol. Angela versuchte sie davon abzuhalten. Sie hatte
Angst, dass jemand etwas merken würde. âPack die Flasche weg. Du bringst uns
noch in Schwierigkeitenâ, flüsterte sie. âAch quatschâ, antwortete Nora und
wollte noch mal einen Schluck nehmen.
Jedoch kam sie nicht dazu. Denn auf einmal flog die Tür zur
Kirche auf und krachte an die Wand. Alle im Raum, bekamen deswegen so ein
Schreck, dass sie sich umdrehten und zur Tür sahen. Auch Nora zuckte vor
Schreck zusammen und schaute dann zur Tür. Wo sie einen Mann erblickte.
Dort stand Bobby und alle Augen waren auf ihm gerichtet. âDu
kannst ihn nicht heiratenâ, rief dieser plötzlich.
âJetzt wird es spannendâ, sagte Nora als sie das hörte und
grinste dann. âBist du wohl stillâ, ermahnte Angela sie. Nora drehte auf einmal
ihren Kopf zur Seite und sah zu Michelle. Die wie erstarrt da stand und Bobby
ansah.
âWas ist hier los?â, fragte Jon sie plötzlich. Er konnte
nicht verstehen, warum Bobby seine Hochzeit gestört hatte. Michelle stand
einfach nur da und war in Panik. Sie konnte nicht glauben, dass Bobby hier
aufgetaucht war.
âSag ihm endlich die Wahrheitâ, forderte Bobby sie auf.
Jetzt war Jon noch verwirrter. âMichelle, was soll das ganze?â, fragte er sie.
Bekam aber keine Antwort, da diese nicht in der Lage war. Etwas zu sagen.
Bobby setzte sie dann in Bewegung und steuerte auf Michelle
zu. Als er bei ihr angekommen war wiederholte er seinen Satz. âDu kannst ihn
nicht heiratenâ. âBobby was soll das ganze?â. Was tust du da?â, fragte Jon ihn.
âSag ihm, das du mich liebst und nicht ihmâ, sagte Bobby zu Michelle. Er wollte
sich nicht mit Jon auseinander setzten. Das hier ging nur Michelle und ihm was
an. Als Jon das hörte, war er schockiert. âWas?â, fragte er entsetzt und sah
dabei Michelle an. âBitte heirate ihn nichtâ, flehte Bobby sie an. Seine Stimme
klang dabei etwas zu laut. So dass Michelle zusammen zuckte. Sie stand einfach
nur da und war wie erstarrt, wegen dem was hier gerade passierte. Doch dann
riss sie sich auf einmal zusammen und wendete sich an Jon. âIch habe mit Bobby
geschlafen, als wir diese Kriese hattenâ, beichtete sie ihm. Für Jon brach eine
Welt zusammen, als er davon erfuhr. âWas?â, fragte er wütend. âEs ist einfach
passiertâ, antwortete Michelle. âUnd es ist nicht zu endeâ, fügte Bobby hinzu.
Jetzt war Jon erst recht sauer. âWie konntest du nur?â, schrie er Michelle an. Die
sofort einen Schritt von Jon wich. Sein Blick und seine Haltung machten ihr
Angst. Noch nie hatte sie ihn so erlebt. So wütend und böse. âDas sagt der
richtige. Du warst es doch, der immer wieder zu seiner Ex nachgerannt ist.
Obwohl da ein wunderschöne Frau auf dich gewartet hat. Du hast Michelle gar
nicht verdient. Bzw. sie nie zu schätzen gewusstâ, mischte Bobby sich ein. Er sah wieder Michelle an. âIch liebe dich,
über alles. Komm mit mirâ, er reichte ihr dann die Hand. âLos Bobby verschwinde
von hierâ, drohte Jon ihm. âEs ist auch mein Kind. Ich will euch beide bei mir
habenâ, sagte Bobby. Abwechselnd sah Michelle zu ihm und Jon. Sie war so
durcheinander. Und sie fühlte sich in der Zwickmühle. âEs tut mir leid Jon,
aber ich kann dich nicht heiratenâ, sagte sie schlieÃlich und griff nach Bobbys
Hand. Zusammen mit ihm rannte sie dann aus der Kirche.
Die Leute auf ihren Sätzen fingen sofort an zu tuscheln, als
sie das sahen. Viele fragten sich, was hier eben geschehen war. Und was Bobbys
Auftritt zu bedeuten hatte.
Geschockt musste Jon mit ansehen, wie Bobby und Michelle
davon liefen. Alles hier war zu viel für ihn. Daher setzte er sich erst mal.
Ponch und Bruce waren sofort zu stelle. Den beiden ging es nicht anders. Sie
sprachen kurz mit Jon; und Ponch brachte ihn dann weg. Sie hielten das für die
beste Lösung.
Um das Chaos zu beenden, stellte Bruce sich vorne hin und
sprach mit den Leuten. âBitte beruhigen sie sich doch. Ich weià sie sind alle
etwas verwirrt, das geht uns alle so. Aber leider muss ich ihnen mittteilen,
das die Hochzeit von Jon Baker und Michelle abgesagt ist. Es tut mir leid, dass
sie umsonst hergekommen sind. Ich weià sie hatten sich so auf die Hochzeit
gefreutâ, mit den letzten Satz wollte Bruce das ganze beenden. Ãnderte dann
jedoch seine Meinung. Er drehte sich wieder zu den Leuten um und sprach weiter.
âSie sind wegen einer Hochzeit hergekommen, also sollen sie diese auch
bekommenâ.
Die Leute fingen wieder an zu reden, nachdem sie das gehört
hatten. Bruce sah nach hinten in die letzte Reihe. Wo Nora saÃ. âNora Schatz
würdest du mich heiraten?â, fragte er sie dann.
Den schluck Alkohol den Nora eben zu sich genommen hatte,
spuckte sie sofort wieder aus. Als sie das hörte. Einiges davon bekam sogar Angela
ab. Die deswegen âigittâ sagte.
âJa sag man Nelson bist du verrückt geworden?â, rief Nora
durch die ganze Kirche. âOh ja, verrückt nach dir. Komm schon Schatz, worauf
warten wir noch? Wir lieben uns doch. Dann können wir auch heiratenâ,
antwortete Bruce und kam auf Nora zu. Die war immer noch durcheinander, wegen
dem was hier gerade ablief.
Nachdem Bruce bei ihr angekommen war, griff er nach Noras
Hand. Er half ihr beim aufstehen und ging mit ihr nach vorne zum Pfarrer. Angela
nahm ihr schnell noch den Flachmann weg.
âLos fangen sie anâ, befahl Bruce den Pfarrer dann. Er und
Nora standen jetzt direkt vor ihm. âAber das geht nichtâ, antwortete der
Pfarrer. âEntweder sie trauen uns jetzt, oder ich lasse sie auf der Stelle
verhaften. Ich liebe diese Frau hier und will das sie meine Frau wirdâ, drohte
Bruce ihm darauf. Er sprach aber so, das nur der Pfarrer es hören konnte. Der
bekam Angst vor Bruce und begann daher sofort mit der Trauung. Als alles vorbei
war, suchte er schnell das weite.
Zusammen mit den vielen Leuten verlieÃen Bruce und Nora dann
die Kirche. Sie luden alle zum feiern ein. Das waren sie den Leuten, nachdem
heutigen Tag, schuldig.
Angela und Nora haben später die Gelegenheit etwas zu reden.
âVerheiratet?â, sagte Angela erstaun. âOh jaâ, antwortete Nora. âDas war heute
ein verrückter Tag. Eigentlich sollte Michelle heiraten. Doch am Ende bekam sie
kalte FüÃe und ist mit ihrem Bobby durchgebrannt. Kurz darauf Standes du auf
einmal vor dem Altar, und nun bist du verheiratet. So viel Spaà hat eich schon
lange nicht mehrâ, sagte Angela und fing an zu lachen. Nora lachte mit ihr,
denn sie fand das ganze genau so lustig.
Sie hätten noch weitergelacht, wenn Bruce und ein Kollege
nicht aufgetaucht wären. âDa bist du ja. Ich wollte dir einen Kollegen
vorstellen. Das ist Bearâ, sagte Bruce zu Angela. Und machte sie mit Bear
bekannt. âWir kennen uns schon. Er hat neben uns in der Kirche gesessenâ,
antwortete Angela. âJa das stimmt. Würden sie gerne mit mir tanzen?â, fragte
dieser sie und reichte ihr dabei die Hand. Angela fühlte sich geschmeichelt und
wurde ein bisschen rot im Gesicht. Sie betete nur darum, dass niemand es sah.
Diesen Bear, fand sie wirklich echt niedlich. Und sie konnte es kaum glauben,
das er jetzt mit ihr tanzen wollte. Sie griff nach seiner Hand, nickte und
begleitete ihn nach drin.
Sofort nahm Bruce seine Nora in die Arme, als sie alleine
waren. âUnd wie fühlst du dich, Mrs. Nelson?â, fragte er sie dann. âEigenartig.
Aber auf eine gute Artâ, antwortete diese. âDann bereust du nicht, meine Frau
geworden zu sein?â. âAuf keinen Fall. Ich war erst mal sprachlos, als du mich
da in der Kirche, vor allen Leuten gebeten hast, dein Frau zu werden. Damit
hatte ich nur gar nicht gerechnet. Bereuen tue ich diesen Schritt aber nicht,
denn ich liebe dich über allesâ, antwortete Nora. Irgendwie war Bruce
erleichtert, das zu hören. âIch liebe dichâ, sagte er nur. âIch dich auchâ, antwortete
Nora und küsste ihn sehr lange.
Leider war es dann mit der Zweisamkeit vorbei. Ihre Gäste
verlangten nach den beiden. Daher gingen sie zurück, zum Fest.
Gefeiert wurde bis zum nächsten Tag.
Zwei Tage später besuchten Angela und Nora ihre Freundin
Michelle zu Hause. Zusammen machten sie es sich auf der Terrasse bequem. âWo
hast du Bobby gelassen?â, wollte Nora gleich wissen und musste dabei grinsen.
âWie geht es dir?â, fragte Angela. âGutâ, antwortete Michelle. âWarum hast du
in der Kirche auf einmal deine Meinung geändert?â, wurde sie von Nora gefragt. Angela
und sie waren so neugierig, das sie es nicht länger ausgehalten hatten. Nur
deswegen besuchten sie Michelle. âDas geht uns nichts anâ, haute Angela plötzlich
raus. Sie hatte kalte FüÃe bekommen und wollte wieder gehen. âKomm schon, du
bist doch genau so neugierig. Woher wusste Bobby das mit dem Baby? Ich habe
nichts gesagt. Nicht mal Bruceâ, sagte Nora. âBobby tauchte bei mir auf. Einen
Tag vor der Hochzeit. Er wollte wissen, was mit mir los sei. Irgendwie gerieten
wir ins streiten. Dabei kam heraus, dass diese Frau nur seine Cousine war. Na
ja und er ahnte irgendwie, das es sein Kind warâ, brach Michelle ihr schweigen.
âUnd dennoch wolltest du Jon heiratenâ, erwiderte Nora. âJa! Ich wollte ihn
einfach nicht weh tunâ, antwortete Michelle. Bei dieser Antwort, waren Angela und
Nora erst mal perplex. âManchmal lässt sich das aber nicht vermeidenâ, sagte Angela.
âIch muss immer noch an Bobbys Auftritt
denken. Der Mann weià was er willâ, meinte Nora darauf hin. Und grinste dann.
âDas liegt offenbar in der Familieâ, haute Angela plötzlich raus. âHabe ich was
verpasst?â, fragte Michelle verwirrt nach. Sie wusste nicht, was Angela ihr
damit sagen wollte. âIhr wart kaum aus der Kirche. Da hat Bruce Nora vor allen
Leuten einen Antrag gemacht. Und dann haben die beiden geheiratetâ, klärte Angela
sie auf. âWas?â, rief Michelle erstaunt. Dabei sah sie Nora mit groÃen Augen
an. âWas denn? Ich liebe den kleinen über alles. AuÃerdem konnte ich nicht nein
sagenâ, antwortete diese grinsend. âDann kann man wohl gratulierenâ, sagte
Michelle darauf. âAngela hat einen Kerl kennengelernt und mit ihm den ganzen
Abend verbrachtâ, haute Nora auf einmal raus. Sie streckte dieser dann die
Zunge kurz raus. âEr macht einen netten Eindruckâ, sagte Angela, als sie
Michelles Blick sah. âHat er einen Namen?â, fragte diese sie. âBearâ, antwortete
Angela. âRedest du von Barry Baricza?â, wollte Michelle wissen. Dieses Mal
nickte Angela nur. âSie steht total auf den Kerlâ, mischte Nora sich ein. âLass
das okayâ, ermahnte diese nur. âHast du eigentlich mit Jon nochmal geredet?â,
fragte Nora und sah dabei Michelle an. âJa ich war heute Morgen bei ihmâ.
âUnd?â. âEr will mich nie wiedersehen. Was ich ihn nicht verübeln kann. Das ich
fremdgegangen bin, hat ihn sehr mitgenommen. Aber als er erfuhr, dass Bobby der
Vater meines Kindes ist, war er am Boden zerstört. Er hasst mich jetztâ. âDas
wird vergehen. Du hast am Ende das richtige getan. Wenn du Jon geheiratet
hättest, wäre das ein Fehler gewesen. und wie geht es mir dir und Bobby
weiter?â, fragte Nora. âWir wollen alles tun, das es unserem Baby an nichts
mangeln wird. Er will mit mir zusammen seinâ. âIch freue mich für dichâ, sagte Angela
darauf. âVielen Dankâ, antwortete Michelle. âIhr bekommt das schon hin. Er
liebt dich und das ist doch das wichtigsteâ, sagte Nora. âJa das ist esâ,
antwortete Michelle und musste dann lächeln. âUnd Angela wirst du diesen Bear
wiedersehen?â, fragte Nora. âDas geht dich gar nichts anâ, antwortete sie. âSie
wird ihn wiedersehenâ, sagte Nora frech. âLass sie in Ruheâ, sagte Michelle
darauf. âHey ich freu mich eben für sie. Du bist ein toller Mensch und hast nur
das Beste verdient. Nicht alle Männer sind böse. Was ich damit sagen will, ist
das du es ruhig mal riskieren kannst. Dich wieder zu öffnenâ, von diesen worten
war Angela ein bisschen gerührt. âDas ist nicht so einfachâ, antwortete sie.
âDu bekommst das hin. Ich kenne Bear und du kannst ihn vertrauen. Wenn
irgendwas sein sollte, kannst du immer zu uns kommenâ, sagte Nora. Ein nicken
war alles was Angela raus brach. âUnd Nora wann geht es in die Flitterwochen?â,
fragte Michelle sie. âVorläufig gar nicht. Ich bin noch krankgeschrieben, und
Bruce bekommt kein Urlaub. Sie sind bei der CHP unterbesetzt. Aber wir holen
das nach. Das hat mir mein Mann versprochenâ. Sie und Angela mussten Michelle
alles von der Hochzeit und der Feier danach erzählen. Die konnte es immer noch
nicht glauben, dass Nora ihren Bruce geheiratet hatte.
Bei er CHP.
Ponch und Bruce sprachen kurz miteinander und gingen sich
hinter umziehen. Das Bruce verheirate war, bekam auch Grossie mit. Und der
hatte nichts anderes zu tun, als es den anderen zu erzählen. âBekommst du das
endlich auch mit? Ich war dabei gewesen, genau wie die anderenâ, sagte Bear .
Die anderen nickten sofort. Worüber Grossie perplex war. âIch wusste es
jedenfalls nichtâ, antwortete Grossie beleidigt.
Ganz in der Nähe stand Dana und hatte alles mit angehört.
Sie suchte sofort Bruce auf und stellte ihn zu Rede. âWie konntest du sie
heiraten? Das war ein Fehlerâ. âSag mal gehtâs noch? Ich bin dir keine
Rechenschaft schuldig. Ich kann heiraten, wenn ich will AuÃerdem liebe ich
meine Frauâ, antwortete Bruce. âAber du hast was besseres verdientâ, sagte
Dana. Ihre Antwort machte Bruce langsam sauer. âHalte endlich den Mund. Ich
habe dir gesagt, du sollst dich da raus haltenâ, antwortete er etwas laut. âDas
kann ich aber nicht. Du hast die falsche geheiratet. Wir gehören zusammen. Das
muss dir doch endlich klar seinâ, sagte Dana und wollte Bruce dann berühren. Aber
das lieà er nicht zu. Er wich ihr aus und antwortete âbekomme das endlich in deinen Schädel. Ein uns wird es niemals
geben. Ich liebe nur Noraâ. âNein du liebst michâ, behauptete Dana. âDu bist ja
krank. Dich könnte ich niemals liebenâ, machte Bruce ihr klar. Seine Worte
machte Dana jetzt richtig wütend. So dass sie ihre Waffe auf einmal zog und
damit Bruce bedrohte. âWenn ich dich nicht haben kann, dann bekommt dich auch
keine andereâ, teilte sie ihm mit. Bruce geriet in Panik und sein Herz fing wie
verrückt an zu schlagen. Tausend Gedanken schossen ihn durch den Kopf. Er
musste was unternehmen. Also riss er sich zusammen. âNimm die Waffe runterâ,
forderte er Dana ruhig und leise auf. âNeinâ, antwortete diese nur. Sie löste
dann die Verriegelung von der Waffe und wollte abdrücken. Jedoch kam sie nicht
dazu. Weil plötzlich die Tür auf ging. Die Dana volle Wucht am Rücken traf.
Dadurch lieà sie die Waffe fallen. Blitzschnell reagierte Bruce und stürzte
sich dann auf Dana. Er kickte die Waffe weg und legte Dana Handschellen an.
Ponch der Dana die Tür an den Rücken geschlagen hatte. Bekam
erst mal ein Schreck. Als er jedoch die Waffe auf den Boden fallen sah, half er
Bruce bei der Festnahme. âDu bist verhaftetâ, teilte er Dana mit. Bruce und er
hatten inzwischen die Lage unter Kontrolle. âLass mich losâ, brüllte Dana ihn
an. Dabei versuchte sie sich zu befreien. Was ihr aber nicht gelang. âSie
wollte mich umbringenâ, sagte Bruce nur. âDu hast nichts anderes verdientâ,
brüllte Dana wütend. Da sie sich nicht befreien konnte, trat sie um sich. Jedoch
hielt Ponch sie in Schacht. âDafür wird du für immer weggesperrtâ, antwortete
Ponch und lass ihr dann ihre Rechte vor. âBring sie wegâ, sagte Bruce darauf.
Was Ponch auch sofort tat.
Wie verrückt brüllte Dana auf dem Flur herum. Die anderen
kamen sofort angelaufen. Als sie Dana in Handschellen sahen. Erzählte Ponch
ihnen, was eben geschehen war.
Als Bruce alleine im Raum war, musste er sich erst mal
hinsetzen. Zu groà war der Schreck von eben gewesen. Er hatte Dana
unterschätzt. Und das würde ihn nicht noch mal passieren.
Es dauerte nicht lange und Ponch war wieder bei ihm. âAlles
okay, Bruce?â. Der nickte erst mal nur. Und antwortete dann âdankeâ. âSie wurde
ins Bezirksgefängnis gebracht und wir dort bleiben, bis ihr der Prozess gemacht
wird. Mach dir keine Sorgen. Man wird sie für immer wegsperrenâ, teilte Ponch
ihn mit. âDas hoffe ich, denn ich will sie nicht in Noras und meiner Nähe
habenâ, antwortete Bruce. âFür versuchten Mord, wird sie lebenslänglich
bekommenâ. âIch hätte sie niemals unterschätzen dürfenâ. âZum Glück ist das
jetzt vorbeiâ. âKein Wort zu Nora, okay. Sie macht sich dann nur Sorgenâ, bat
Bruce ihn. âGeht klar. Kannst du auf Streife gehen?â. âIch bin okay. Wann
wollte denn Getraer hier sein?â. âEr ist schon da. Und erwartet uns alle bei
der Besprechung. Solange Jon weg ist, wird er wieder die CHP leiten. Hast du
was von Bobby gehört?â, antwortete Ponch. Bruce schüttelte mit dem Kopf. âBis
jetzt noch nicht. Er wird bestimmt bei Michelle sein. Ich kann immer noch nicht
glauben, dass die beiden eine Affäre hatten. Und er der Vater von ihren Baby
ist. Als mir Nora das gestern erzählt hat. War ich erst mal geschocktâ. âDas
hat uns alle umgehauenâ. âWie gehtâs Jon?â, fragte Bruce ihn. âNicht so gut. Er
ist erst mal untergestauchtâ, antwortete Ponch. âDu machst dir Sorgen um ihnâ.
âOh ja, er war ganz schön am Ende, als er alles wussteâ. âJeden würde das aus
der Bahn werfenâ. âJon wird das überstehen. Das weià ichâ. âDu hast rechtâ,
bestätigte Bruce ihn. Er stand dann auf und ging mit Ponch zur Besprechung.
Am Nachmittag hatte Bruce endlich Gelegenheit, mit seinen
Bruder zu reden. Er saà neben Bobby und hörte sich alles in Ruhe an. Von
einigen Sachen war er schockiert. Doch hinter her sah er, wie sehr Bobby in
Michelle verliebt war. Daher wünschte er ihm alles Gute.
Am Wochenende lud Michelle Nora, Bruce, Angela und Bear zum
essen ein. Sie grillten im Garten und hatten dabei viel Spaà zusammen. âTrinken
wir auf eine neue Freundschaftâ, schlug Nora nach den essen dann vor und hielt
ihr Glas hoch. âAuf die Liebeâ, kam es von Michelle. âUnd auf die Zukunftâ,
klinkte Angela sich ein. Die drei Männer nickten nur und stieÃen mit den Frauen an.
ENDE
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